Ja zu Umfahrungen – nein zu neuen Schnellstrassen

Zur Abstimmung über die beiden Strassen BTS und OLS am 23. September

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Zur Abstimmung über die beiden Strassen BTS und OLS am 23. September

Die diversen Umweltverbände sind nicht prinzipiell gegen neue Strassen. Sie wollen nicht einfach nur nichts. Das Problem mit den Belastungen des Verkehrs in den Dörfern ist ihnen durchaus bewusst. Es gibt konkrete Vorschläge und Pläne für Umfahrungen der Dörfer, um die Menschen vor Lärm, Gestank und Gefahren zu schützen. Schon bei der letzten Abstimmung im Jahr 2005 haben WWF, Pro Natura und VSC gesagt, dass sie Alternativen zur Schnellstrasse T14 wollen. Die Regierung hat es in der Folge jedoch verpasst, sie ins Boot zu holen, darum kann die Bevölkerung jetzt nur über eine Vorlage abstimmen.

Weitreichende Konsequenzen

Es ist am 23. September eine Abstimmung über eine überrissene, viel zu teure Schnellstrasse. Diese Schnellstrasse wird mehr Verkehr bringen. Wollen wir, dass die Bodenpreise noch mehr steigen? Wollen wir, dass noch mehr gebaut wird und die Bevölkerung noch mehr wächst? Diese Abstimmung hat weitreichende Konsequenzen und ist für den Thurgau äusserst wegweisend. Sie stellt nämlich eine Grundsatzfrage. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir jetzt Nein sagen müssen zur BTS und OLS und dann offen werden für alternative Lösungen.

Man wird reden müssen

Die Menschen im Thurtal brauchen eine Entlastung, wie sie die Umweltverbände vorschlagen, aber wir brauchen keine neuen Schnellstrassen, die Transitverkehr anziehen. Darum Ja zu Umfahrungen. Nein zu BTS und OLS. Leider können wir nicht über den Vorschlag der Umweltverbände abstimmen. Das wird sich aber ändern, wenn die Bevölkerung Nein gesagt hat. Dann wir man wieder miteinander reden müssen.

Isabella Stäheli

Rebenstrasse 6

8360 Eschlikon