Die Frauen des FC Kirchberg bestritten eine NLB-Meisterschaftspartie auswärts gegen den FC Thun. Die Alttoggenburgerinnen verloren die Partie 1:0.
FUSSBALL. Die Bernerinnen waren für das Spiel zu favorisieren, denn sie hatten nur eine Niederlage aus fünf Partien zu verzeichnen. Die Toggenburgerinnen hingegen mussten aus den letzten beiden Spielen 13 Gegentore verarbeiten. Am Ende gewannen die Berner Oberländerinnen mit 1:0 und übernahmen die Tabellenspitze. Die Kirchbergerinnen hätten mit einem Sieg den Anschluss an die Spitzengruppe nicht verloren. Nun sind sie jedoch ins Mittelfeld abgerutscht.
Vor allem in der Anfangsphase war Thun die klar stärkere Mannschaft. Die Einheimischen hatten deutlich mehr Spielanteil und so gelangen ihnen einige gefährliche Vorstösse. Die Kirchbergerinnen fanden nicht ins Spiel. Unkonzentriertheit machte sich breit und keine Spielerin wollte richtig Verantwortung übernehmen. Sie spielten sich die Bälle nicht mehr flach in die Füsse, sondern versuchten es mit hohen Bällen. So häuften sich die Fehlpässe und somit die Ballverluste. Dadurch baute man den Gegner zusätzlich auf und dieser liess sich nicht zweimal bitten. In der 26. Minute nutzten die Bernerinnen ihre Gelegenheit und erzielten den Führungstreffer. Erst nach diesem Gegentor fand der FCK besser ins Spiel und erkämpfte sich so vor der Pause einige Chancen. Zwar hätte der Ausgleichstreffer mit etwas Glück fallen können, doch verdient wäre er nicht unbedingt gewesen.
Die erste Halbzeit wiederholte sich in den zweiten 45 Minuten. Der FC Thun hatte deutlich mehr Ballbesitz und auch in die Zweikämpfe stieg er konsequenter. Die Kirchbergerinnen auf der Gegenseite verhielten sich viel zu anständig und hätten mit etwas mehr Engagement und Kampfgeist noch etwas bewirken können. Nach den Kommentaren des gegnerischen Trainers zu urteilen, zog auch Thun einen ziemlich schlechten Tag ein. Mit einer guten Leistung wäre an diesem Tag für Kirchberg mehr drin gelegen und man hätte nicht ohne Punktgewinn nach Hause fahren müssen. Auch wenn man gegen einen solchen Gegner verlieren darf, wäre ein Negativresultat mit etwas Glück und Konsequenz zu vermeiden gewesen.
Nun gilt es trotz dieser Niederlage nach vorne zu schauen. Positiv kann sicherlich bewertet werden, dass man nur ein Gegentor erhielt. Nächste Woche heisst es zu Hause gegen Rapid Lugano wieder einmal drei Punkte einzufahren, um nicht nach hinten durchgereicht zu werden.
FC Kirchberg: Saskia Hess; Ronya Böni (55. Alea Räber), Martina Sätteli, Seraina Ruckstuhl, Sibylle Schilter; Cinzia Zehnder, Michèle Fehr, Bettina Peter (55. Sereina Gemperle); Andrea Peter, Anuschka Salzmann, Priska Hoegger (27. Sandra Dal Molin).