Hüttenmosers Haus leuchtet

SIRNACH. Ein Haus an der Flurstrasse in Sirnach erstrahlt zum Advent mit 40 000 Lämpchen. Bewohner Daniel Hüttenmoser nimmt für die Installation der Beleuchtung jeweils eine Woche Ferien.

Silvan Meile
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In der Weihnachtszeit erstrahlt das Haus der Hüttenmosers im Lichte Tausender Lämpchen. (Bilder: Silvan Meile)

In der Weihnachtszeit erstrahlt das Haus der Hüttenmosers im Lichte Tausender Lämpchen. (Bilder: Silvan Meile)

In der Adventszeit wird das Haus der Familie Hüttenmoser in Sirnach zur Attraktion. «Immer wieder kommen Leute vorbei, um unser Haus anzuschauen», sagt Daniel Hüttenmoser. Der Familienvater nimmt jeweils eine Woche frei, um die Liegenschaft an der Flurstrasse 4 bis zum Dachgiebel mit Lichterketten zu schmücken. Ein Ehepaar aus dem Elsass hatte den bisher weitesten Anreiseweg, um das erhellte Haus zu bestaunen. «Dafür gab es einen Kaffee», sagt der Sirnacher mit einem Schmunzeln.

40 000 Lämpchen hat Daniel Hüttenmoser in diesem Jahr rund um sein Haus angebracht. Das erhellt auch die Umgebung. «Die Nachbarn haben sich längst daran gewöhnt», sagt der Sirnacher. Viele würden seine Freude am beleuchteten Haus teilen.

Einmal erhielt Breitenmoser aber auch einen Brief eines Mannes, der sich über die Weihnachtsbeleuchtung dermassen aufregte, dass er sich der Fäkalsprache bediente und schrieb, Hüttenmoser solle doch seine Ferien sinnvoller verbringen.

Vom 1. Advent bis Dreikönige

Zwanzig digitale Zeitschaltuhren regeln das Ein- und Ausschalten der Weihnachtsbeleuchtung. Abends leuchtet das Haus der Hüttenmosers bis 22 Uhr, morgens von 6.30 bis 8 Uhr. «Beim Einschalten eines Elektroofens hat es auch schon eine Sicherung raus gehauen», sagt Hüttenmoser. Der Stromverbrauch halte sich aber dank der LED-Technik in Grenzen. Wie viel höher seine Stromrechnung durch die Beleuchtung am Haus ist, wisse er aber nicht.

Einst habe er mit wenigen Lämpchen angefangen, seine damalige Wohnung zu beleuchten. Nach dem Umzug in das Haus in Sirnach wurde die Weihnachtsbeleuchtung zu einem Hobby, wodurch vom ersten Advent bis zum Dreikönigstag sein ganzes Haus in hellem Licht erstrahlt. Noch ist aber nicht genug. «Im nächsten Jahr will ich auch die Dachfläche beleuchten», sagt der 41-Jährige. Wie genau dies geschehen soll, weiss er noch nicht. Doch dem gelernten Zimmermann, der heute als Logistiker arbeitet und frühmorgens auch noch Zeitungen austrägt, ist sich sicher, dass ihm noch etwas dazu einfallen wird.

Einkauf übers Internet in China

Die vielen Lämpchen für die Beleuchtung seines Hauses kauft Daniel Hüttenmoser über das Internet bei Anbietern in China. Wenn er im nächsten Jahr auch das ganze Dach im weihnachtlichen Glanz erstrahlen lässt, wird er noch mehr Lämpchen als die 40 000 brauchen, die während des Sommers im Estrich auf ihren nächsten Einsatz in der Adventszeit warten.

Daniel Hüttenmoser Logistiker und Zeitungsverträger

Daniel Hüttenmoser Logistiker und Zeitungsverträger