Gegenständliches und Abstraktes

Die neue Ausstellung in der Galerie zur alten Bank widmet sich dem Schaffen der Ostschweizer Künstlerinnen Ursula Engler und Milly Broder. Sie zeigen ein breites Spektrum von Bildern.

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In ihren Bildern lässt Milly Broder Schichten aufbrechen. (Bild: pd)

In ihren Bildern lässt Milly Broder Schichten aufbrechen. (Bild: pd)

NIEDERUZWIL. Eine grosse Vielfalt zeichnet die kommende Ausstellung in der Galerie zur alten Bank aus, die am 8. März eröffnet wird: Vielfalt in den Techniken, den Formaten und den Motiven. Entstanden ist das breite Spektrum von Bildern in den Ateliers von Ursula Engler, Heiden, und Milly Broder, Engelburg.

Blumen, Akte, Landschaften – mal konkreter, mal weniger konkret –, aber auch Abstraktes. Dazwischen die Buchstabenbilder von Ursula Engler.

Heitere Buchstaben

Zu entdecken gibt es vieles in der neuen Ausstellung der Galerie zur alten Bank. Gerade in den kleinen Bildern von Ursula Engler. Eine Wand ist ihren 5-Minuten-Akten gewidmet – kleinformatigen, skizzenhaften Aquarellen, in denen das schnelle, aber auch treffende Erfassen einer Pose, eines Ausdrucks im Vordergrund steht.

Ganz anders in ihren heiteren Buchstabenbildern, welche die Künstlerin derzeit am meisten beschäftigen. Was bunt und verspielt wirkt, wird vorsichtig komponiert, mit verschiedenen Techniken werden die Handschriften zu Rhythmen erweitert oder in Flächen gegliedert. Ein Element, das auch ihre Aquarelle aus dem Tessin oder Italien prägt.

Grösser und gewichtiger kommen die Bilder von Milly Broder daher. Ihre Landschaften und Blumen in Acryl erinnern an die kreativen Anfänge der Künstlerin, die Seidenmalerei.

Aufbrechende Schichten

Seit ein paar Jahren steht aber das Malen mit Strukturpasten im Zentrum ihres Schaffens. Mit Begeisterung stellt Milly Broder sie aus den unterschiedlichsten Materialien her und trägt sie in zahlreichen Schichten und mit den unterschiedlichsten Instrumenten auf. Der Trocknungsprozess lässt die Schichten aufbrechen und Bewegung entstehen. In vielen Arbeitsgängen erhalten die Bilder ihren Ausdruck – ausschliesslich durch natürliche Arbeitsstoffe, wie die Künstlerin betont. (gk)

Die Vernissage findet am 8. März ab 16 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis 30. März donnerstags (18 bis 20 Uhr), samstags (10 bis 12, 14 bis 17), sonntags (14 bis 17 Uhr) geöffnet.