Für 200000 Franken soll der neue Standort der Uzwiler Galerie zur alten Bank umgebaut und angepasst werden. Der Kredit wird im November der Bürgerversammlung unterbreitet.
Nach mehr als 40 Jahren an der Henauerstrasse braucht die Galerie zur alten Bank eine neue Bleibe. Der Grund: Im Mai wurde an der Bürgerversammlung der Verkauf der Liegenschaft an der Henauerstrasse beschlossen, dem aktuellen Domizil der Galerie. Die ebenfalls dort beheimateten Sozialen Dienste werden ins Gemeindehaus an die Flawilerstrasse ziehen.
Nun hat die Gemeinde den geplanten neuen Standort der Galerie zur alten Bank bekannt gegeben: Sie soll an die Bahnhofstrasse 77 zügeln, in das ehemalige Lokal der Jeamona Mode, das seit Ende September leer steht. «Das neue Lokal ist zentral gelegen und lockt durch seine Nähe zum Bahnhof auch Laufkundschaft und Auswärtige an», sagt Simone Egloff, Mitglied der Galerie-Kommission, über die Vorzüge des neuen Standortes. Zudem sei es ebenerdig und damit rollstuhlgängig und biete mehr Platz, um Kunst auszustellen.
Für die Umbau- und Anpassungsarbeiten der Räumlichkeiten sind 200000 Franken nötig. Da die Vermieterin einen Teil an die Umbaukosten beisteuert, beläuft sich der Betrag auf netto 180000 Franken. Es geht um eine rollstuhlgängige WC-Anlage, um neue Wände und Bodenbeläge und eine Küche zur Bewirtschaftung der Gäste, wie Egloff aufzählt. Der Bruttokredit wird am 26. November der Bürgerversammlung unterbreitet.
Egloff ist guter Dinge, dass nächsten August nach der Sommerpause die erste Ausstellung an der Bahnhofstrasse eröffnet werden kann. «Auch die Künstler haben bereits Interesse bekundet, in den neuen Räumlichkeiten auszustellen», sagt sie.
Bei den Parteien stösst die geplante Investition grundsätzlich auf Verständnis. Sowohl Marco Baumann von der SVP als auch Remo Wirth von der CVP sehen die Notwendigkeit des Umzugs und der Anpassungsarbeiten. «Die Platzverhältnisse in der Galerie sind eng, das habe ich an Vernissagen selbst festgestellt», sagt Wirth. Der neue Standort stösst auf Anklang. «Es ist zu hoffen, dass eine neue Galerie für Belebung in der Bahnhofstrasse sorgt», so Baumann. Eine definitive Beurteilung über den Kredit will er aber erst abgeben, wenn er weiss, wie das Geld genau eingesetzt wird. «Es sind einige Anpassungsarbeiten nötig, aber man sollte es auch nicht übertreiben.» Er wünsche sich eine praktische, elegante, aber nicht unnötig luxuriöse Lösung. Dabei soll die Galerie auch für andere Anlässe verwendet werden können.
Die Liegenschaft an der Henauerstrasse ist zum Verkauf ausgeschrieben. Dieser ist gemäss Gemeindemitteilung auf gutem Weg: Ein etabliertes Dienstleistungsunternehmen ist interessiert. Der Vertrag sei aber noch nicht unter Dach und Fach.