In der Gemeinde gibt es fünf öffentlich zugängliche Defibrillatoren. Jetzt wurde das Gemeindepersonal, das in unmittelbarer Nähe eines AED-Geräts arbeitet, geschult, um im Notfall schnell helfen zu können.
Beim Gemeindehaus, beim Lindensaal, bei der Sporthalle Botsberg, bei der Turnhalle Enzenbühl und bei der Turnhalle des Oberstufenzentrums: Überall dort in Flawil hängt vor oder beim Eingang ein Defibrillator. Während der Badesaison befindet sich zudem ein AED-Gerät bei der Kasse des Freibads Böden. Alles seien Standorte, wo sich Menschen ansammeln und ein Defibrillator Sinn mache, heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde. Die grünen Kästen seien gut sichtbar und in der Nacht beleuchtet.
Der Defibrillator ist ein Gerät, das durch gezielte Stromstösse Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern beendet. Fast allen plötzlichen Herztoden geht ein Kammerflimmern voraus. In solchen Situationen zählt jede Minute. Denn die Überlebenschance sinkt pro Minute um zehn Prozent. Deshalb gibt es Defibrillatoren nicht nur in Spitälern und in Rettungswagen, sondern auch – wie in Flawil – an öffentlichen Standorten.
Dank des Einsatzes von Defibrillatoren können auch medizinische Laien zu Lebensrettern werden. Vorausgesetzt, sie handeln und helfen schnell. Das Flawiler Gemeinde- und Schulpersonal, das in unmittelbarer Nähe eines Defibrillators arbeitet, wurde deshalb anlässlich eines von der Gemeinde angebotenen Kurses geschult. Die Teilnehmer lernten dabei den Einsatz von Defibrillatoren. Nach dem Kurs seien bei allen Respekt und Hemmungen vor dem Gerät weg gewesen, schreibt die Gemeinde. Denn das Gerät spreche und weise die Helfer Schritt für Schritt an. Es könne nichts falsch gemacht werden. Der Defibrillator merke, ob ein Stromstoss hilfreich sei. Ist der Herzschlag eines Patienten normal, gebe das Gerät keinen Stromstoss ab.
Auch in Degersheim stehen zwei Defibrillatoren zur schnellen Hilfe im Notfall bereit. Sie sind öffentlich zugänglich an folgenden Orten platziert: vor dem Eingang zur Turnhalle des Oberstufenschulhauses Degersheim und im Eingangsbereich der Mehrzweckanlage Steinegg. (rkf)