Die dritte Bauetappe des Hof zu Wil, die Sanierung des Primarschulhaus Lindenhof und die Überdachung der Gegentribüne im Sportpark Bergholz gehören im kommenden Jahr zu den grössten Investitionen der Stadt Wil. Doch das sind noch längst nicht alle grossen Brocken.
Lang geplante Projekte in der Stadt Wil sollen endlich umgesetzt werden. Wie der Stadtrat vor wenigen Wochen bei der Vorstellung des Budgets bekanntgab, stehen im Jahr 2023 Investitionen von knapp 32 Millionen Franken an. Diese betreffen vor allem die Bereiche Kultur, Bildung und Verkehr. Im Letzteren summieren sich zahlreiche Projekte. Die wirklich grossen Projekte stehen im nächsten Jahr aber woanders an, wie ein Blick in den Investitionsplan 2023 bis 2027 der Stadt Wil zeigt.
Das sind die grössten Investitionen im 2023:
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Die grösste Investition im kommenden Jahr betrifft die dritte Sanierungsetappe des Hof zu Wil mit sechs Millionen Franken. Ein Jahr darauf werden nochmals 13,2 Millionen Franken investiert. Es ist einer der grössten Posten im aktuellen Investitionsplan für die nächsten fünf Jahre. Nächsten Juli sollen die Bauarbeiten am Hof zu Wil starten und 30 Monate lang dauern. Einzelne Teile des Hofs können dann ab dem 1. Oktober 2024 ihren Betrieb aufnehmen, so zum Beispiel das Restaurant.
Die Primarschule Lindenhof wird einer Gesamtsanierung unterzogen. Dies dürfte die Stadt Wil im neuen Jahr fünf Millionen Franken kosten. Insgesamt kostet das Projekt 11,4 Millionen Franken. Seit den Herbstferien werden ein Dutzend Klassen in einem Provisorium auf dem Zeughausareal unterrichtet, damit das Hauptschulhaus energetisch saniert werden kann. Ende des Schuljahrs 2023/2024 sollen die Klassen in das Schulhaus zurückkehren.
Eine Million Franken dürften im kommenden Jahr für eine weitere Primarschule anfallen: Nämlich für jene in Rossrüti. Dort sind gemäss Investitionsplan bauliche Massnahmen für die schulische Ertüchtigung geplant. Konkret geht es um das neu erworbene Provisorium an der Konstanzerstrasse 27, das umgebaut wird. Dort soll Platz für die Tagesstruktur geschaffen werden, um das Primarschulhaus räumlich zu entlasten.
Weiter geht es im Bereich Sport. Die Gegentribüne im Sportpark Bergholz soll überdacht werden. Man erhofft sich damit, dass mehr Zuschauende ins Stadion gelockt werden können. Das Parlament bewilligte vor über einem Jahr den Kredit von 2,25 Millionen Franken. Zwei Millionen sollen nun im nächsten Jahr investiert werden. Der Baustart ist im Februar/März, wie es zuletzt von Seiten der Stadt hiess. Die Überdachung wird zusammen mit der Installation der neuen Lichtanlage realisiert.
Eine weitere Million Franken möchte die Stadt für die Realisierung der Zweiradparkierungsanlage auf dem Landhausareal einsetzen. Das Projekt kostet insgesamt 4,3 Millionen Franken. Mehr als die Hälfte des Betrags fällt dann im 2024 an. Noch finden an der Unteren Bahnhofstrasse 1 bis 11 Tiefbauarbeiten statt, Anfang 2023 soll dann mit dem Hochbau begonnen werden.
Eine der grössten Investitionen der Stadt ist die Aufwertung des Bahnhofs Wil. Für dieses Projekt werden kommendes Jahr 1,6 Millionen Franken fällig. Diese braucht es für das Bau- und Auflageprojekt inklusive der Kommunikationsmassnahmen. Vor kurzem ist die Mitwirkung zum Bahnhofplatz/Allee gestartet. Die Wiler Bevölkerung kann sich bis zum 16. Dezember zum Projekt äussern.
Die Investitionstätigkeit bleibt gemäss Planung auch in den nächsten Jahren auf ähnlich hohem Niveau. Ein grosser Brocken ist etwa der Werkhof Neubau für 21 Millionen Franken. Der Stadtrat hat kürzlich beim Parlament 900'000 Franken für die Weiterbearbeitung des Projekts beantragt. Weiter soll die Liegenschaft «zum Turm» ein Kultur- und Musikzentrum werden. Über 20 Millionen Franken braucht es für die Initialisierung und Grundertüchtigung für die Zwischennutzung sowie die eigentliche Realisierung. Ein weiteres grösseres Projekt, das ansteht, ist eine Dreifachturnhalle beim Schulhaus Lindenhof. Kostenpunkt: 15 Millionen Franken.