Ein Gemeindehaus in zwei Raten

Die neuen Räume für die Gemeindeverwaltung Braunau kosten 1,652 Millionen Franken. Gemeindeammann David Zimmermann will den Kauf in zwei Tranchen abwickeln. Bereits in drei Wochen soll die Aufrichte gefeiert werden, der Bezug ist für September geplant.

Nina Ladina Kurz
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Gemeindeammann David Zimmermann ist mit dem Bau zufrieden. (Archivbild: Mario Testa)

Gemeindeammann David Zimmermann ist mit dem Bau zufrieden. (Archivbild: Mario Testa)

Herr Zimmermann, Sie trafen sich unlängst mit dem Bauleiter des neuen Gemeindehauses. Setzten Sie schon Ihre Unterschrift unter den Kaufvertrag?

David Zimmermann: Das nicht, aber wir konnten uns in den weiteren Modalitäten zum Kauf einigen. Voraussichtlich im April wird es zur öffentlichen Beurkundung und zur Unterschrift kommen. Beim Bezug im September erfolgt die Eigentumsüberweisung an die Gemeinde Braunau.

Zu welchem Zeitpunkt wird der Kaufpreis von 1,652 Millionen Franken fällig?

Zimmermann: Wir haben uns auf eine Zahlung in zwei Raten geeinigt. Rund 650 000 Franken werden bei der öffentlichen Beurkundung im Monat April fällig. Der Restbetrag wird demnach beim Einzug überwiesen. Dieses Vorgehen muss aber noch vom Gemeinderat von Braunau bewilligt werden. Ich denke aber, dass dies eine reine Formsache ist und innerhalb des Gemeinderates kein Widerstand wächst.

Wie kommt der Neubau voran – liegt der Bauherr im Zeitplan?

Zimmermann: Absolut, ich bin sehr zufrieden. Der milde Winter kommt uns sehr entgegen. Ich denke, dass wir in drei Wochen bereits die Aufrichte feiern können. Der Rohbau sollte in vier Wochen fertig sein, und anschliessend erfolgt bereits der Innenausbau des Gebäudes.

Bestimmt die Gemeinde beim Innenausbau mit?

Zimmermann: Im Rahmen der baulichen Möglichkeiten, ja. Hätten die Braunauer dem Kauf nicht zugestimmt, wären wir als Mieter eingezogen. Deshalb gab es von Anfang an bauliche Absprachen mit dem Bauherrn. Dies betrifft in erster Linie die Ziehung von Wänden für ein benötigtes Sitzungszimmer oder Einzelbüros. Insgesamt sind es 230 Quadratmeter Nettofläche, die wir im Herbst beziehen.

Waren Sie nach dem klaren Ja für den Kauf erleichtert?

Zimmermann: Ich hätte auch eine Absage akzeptiert. Dann wären wir Mieter geworden. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass diese Lösung die Braunauer langfristig günstiger kommt als ein Mietvertrag. Zudem hat der im Vorfeld abgemachte Kaufpreis mit der Bauherrschaft ein Gutes für die Gemeinde: Wir tragen beim Bau kein Risiko.

Was könnte passieren?

Zimmermann: Verschiedenes: Der Untergrund rutscht, Böden müssen neu verlegt werden, oder etwas geht zu Bruch. Wäre dies der Fall, trägt die Bauherrschaft die kompletten Kosten.