Die Hälfte des Rekords geschafft

Zürich. Ende Juni wartete der EHC Arosa mit einer gewagten Vision auf: Die Bündner wollten beim ersten Meisterschaftsspiel gegen den EHC Uzwil das 10 600 Zuschauer fassende Hallenstadion füllen und damit einen neuen Rekord in der 1. Liga aufstellen.

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Zürich. Ende Juni wartete der EHC Arosa mit einer gewagten Vision auf: Die Bündner wollten beim ersten Meisterschaftsspiel gegen den EHC Uzwil das 10 600 Zuschauer fassende Hallenstadion füllen und damit einen neuen Rekord in der 1. Liga aufstellen. Dies erreichte man knapp zur Hälfte – es erschienen 5086 Fans. Trotzdem ist diese Zahl aussergewöhnlich für ein Spiel der dritthöchsten Schweizer Eishockeyliga. Der Uzwiler Rückkehrer Steve Fisch meinte kurz nach dem Match: «Es ist schon speziell, hier aufzulaufen. Während der Partie ist man aber voll auf das Spiel konzentriert.»

Während die meisten Akteure des EHC Uzwil erstmals vor einer solchen Kulisse spielten, war es für Trainer Roger Bader keine neue Erfahrung. «Ich war elf Jahre Assistenztrainer in der NLA, da habe ich schon viele solche Partien erlebt. Aber für die meisten Spieler war es natürlich etwas ganz Besonderes.» Angesprochen auf den Eindruck, den seine Mannschaft in Zürich hinterlassen habe, sagte Bader: «Ich denke, wir haben den EHC Uzwil gut verkauft. Die neutralen Zuschauer werden sich auch an den Verlierer erinnern.»

Speziell war die Partie auch für die vielen Uzwilerinnen und Uzwiler, die mitgereist waren. Einige zeigten sich dabei kreativ. So erschienen zwei weibliche Fans in einem Habicht-Kostüm, dem Symboltier des Clubs. Dazu liessen sich fünf Männer je einen Buchstaben des Wortes «UZWIL» auf den Bauch malen und sassen respektive standen in entsprechender Reihenfolge nebeneinander.

Drei Stunden nach Ende der 1.-Liga-Partie fand der NLA-Match zwischen den ZSC Lions und dem HC Davos statt. Ihm wohnten mit 10 105 Fans knapp doppelt so viele wie am Nachmittag bei. Unter den Zuschauern waren auch die Schützlinge von Roger Bader, die sich für kommende Spiele inspirieren liessen. Pascal Bättig