WIL. Ungewöhnlich: Grosse grüne Dreiecke weisen bei der Kantonalbank in Wil in Richtung Altstadt. Die Kreidezeichnungen auf dem Boden lassen einen stutzen, machen neugierig.
WIL. Ungewöhnlich: Grosse grüne Dreiecke weisen bei der Kantonalbank in Wil in Richtung Altstadt. Die Kreidezeichnungen auf dem Boden lassen einen stutzen, machen neugierig. Was künden sie an? Die Antwort: Einen Mini, der sich auf seinen Kofferraum stellt, einen Tisch mit Stuhl, die von einem Balkon hängen, oder eine knalliggelbe Freiluft-Chaiselounge,
Die unkonventionellen Objekte sind Bestandteil der Ausstellung «Irritationen», deren Vernissage am Freitagabend stattfand. Die Ausstellung der Psychiatrischen Klinik Wil gastiert für einen Monat in der Altstadt. 150 Patientinnen und Patienten beteiligen sich mit Kunstwerken, die irritieren, die frech sind, die die Normalität kitzeln. Die Installationen nehmen sich eine Plattform mitten in der Gesellschaft, sie lassen einen im Arbeits- und Einkaufsalltag unerwartet auf überraschende Kunst treffen. Die Perspektive, die andere Perspektive der Exponate erlaubt dem Betrachtenden, seinen Blick zu weiten und seinen geistigen Horizont zu erweitern und so möglicherweise vorhandene Vorurteile über psychisch Kranke fallen zu lassen.