Nach längerer krankheitsbedingter Auszeit wird Diakon Bruno Jud seine Arbeit in der Pfarrei Lütisburg an Pfingsten wieder aufnehmen. Bereits per Anfang August wird er jedoch in seine Heimat, das Linthgebiet, zurückkehren.
Lütisburg. Der Kirchenverwaltungsrat freue sich sehr darüber, dass es Bruno Jud besser geht und er seiner Berufung wieder nachgehen kann. Dies schreibt das Gremium in einer entsprechenden Medienmitteilung. Und relativiert sogleich: «Wie so manches im Leben hat alles zwei Seiten.»
Bruno Jud habe schon längere Zeit mit dem Gedanken gespielt, eine neue Herausforderung anzunehmen. Nach über 15-jähriger Wirkungszeit in Lütisburg, davor bereits fast 10 Jahre in Bazenheid, habe sich dieser Wunsch erfüllt. Jud wird die Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg Ende Juli verlassen und in das Linthgebiet ziehen, wo er seine Wurzeln hat. Verdankung und Verabschiedung sind auf den ersten Sommerferiensonntag, 10. Juli, geplant.
In der Seelsorgeeinheit Obersee wird er als Pfarreibeauftragter für Schmerikon zuständig sein. Wie die Zürichsee-Zeitung in ihrer Samstagausgabe berichtet, wird Jud sein neues Amt am Fest des dortigen Kirchenpatrons St. Jodokus, am 21. August, in Anwesenheit von Bischof Markus Büchel antreten. Bruno Jud, geboren 1956 und aufgewachsen in Rufi, ist verheiratet mit Gabriele Jud und Vater von vier zum Teil erwachsenen Kindern. Der Kirchenverwaltungsrat bedauert den Wegzug, da die St. Michaelspfarrei Lütisburg «einen beliebten Seelsorger und eine zum Dorf gehörende Familie» verliere. Gabriele Jud wird vorerst ihre Religions- und Schulstunden in Lütisburg behalten. (mf.)