Seit mehr als zehn Jahren stellt die Stadt Wil öffentlichen Raum für wechselnde Präsentation von Kunst zu Verfügung. Diese korrespondiert in einer natürlichen Gegend, muss sich behaupten zwischen dem Schilf, der Enteninsel und dem Springbrunnen.
2011 organisierte die Künstlergruppe ohm41 die Ausstellung «taf el ente» mit Objekten, Bildern und Veranstaltungen rund um den Stadtweier. Das Objekt «Equilibrio» von Errico Mirto blieb für weitere zwei Jahre am Weier platziert und darf nun in einem privaten Garten stehen. «Ein Schuh des Wasserläufers» von Andreas Schedler war ab 2013 für zwei Jahre zu bestaunen. Bis vor kurzem stach «Bluetoo» des Arboner Künstlers Mark Moser ins Auge. Nach dem schwedischen Örebro und dem Zürcher Seefeld wurde das Kunstwerk von 2015 bis 2017 am Wiler Weier präsentiert. Nun scheint der Stadtweier bar der Kunst – aber nicht für lange: Kunst am Weier – Da fehlt doch was? Dies stellte die Toggenburger Künstlerin Sonja Rüegg fest und will Abhilfe schaffen: Eine weisslackierte Holzskulptur in Form des Buchstabens «h» wird mit Hilfe einer Holzkonstruktion auf die Wasseroberfläche gestellt. Der Stadtweier erhält so charmant und humorvoll endlich sein «h». (sk)
Am Mittwoch, 21. Juni, wird die Holzskulptur «h» um 18.15 Uhr mit einer Vernissage auf der Holzplattform am Stadtweier gefeiert. Ein Apéro in der Kunsthalle Wil rundet die Vernissage ab 19 Uhr ab. Alle Interessierten sind eingeladen.