Mit dem Spatenstich wurde am Donnerstag der Auftakt zu einer weiteren Überbauungsetappe des Gebietes Zehntland westlich des Freibades im Ghürst gesetzt. Auf 22 Bauparzellen werden Einfamilienhäuser entstehen. Nun wird mit der Erschliessung begonnen.
OBERUZWIL. «Ich bin froh, dass die Bauarbeiten aufgenommen werden können», wandte sich Gemeindepräsident Cornel Egger an Grundeigentümer, Planer und Baufachleute. Eine zähe und langwierige Planungsphase sei nötig gewesen, ehe das Vorhaben nun umgesetzt werden könne. «Im Dorf Oberuzwil verfügen wir praktisch über kein Bauland mehr für Einfamilienhäuser», sagte der Gemeindepräsident. Er wünschte der Bauherrschaft eine gute, speditive und unfallfreie Bauzeit.
2007 hatte der Gemeinderat den Teilzonenplan Zehntland II genehmigt. Aufgrund der Auswertung der Einsprachen und Gespräche wurden der Teilzonenplan, der Teilstrassenplan sowie der Überbauungsplan mit besonderen Vorschriften für das Gebiet Zehntland II überarbeitet. Die Änderungen sind umfangreich ausgefallen. Die Anliegen aus den verschiedenen Einsprachen wurden aufgenommen und sind in das neue Projekt eingeflossen. Es galt, verschiedene Ansprüche zu berücksichtigen und eine optimale Lösung zu finden.
Die markantesten Änderungen wurden in den Bereichen «Zonenzuteilung» und «Erschliessung» vorgenommen. Das Plangebiet wird neu vollumfänglich der Zone WE zugeschieden und somit gesamthaft weniger intensiv bebaut. Auch im Bereich Verkehr wurden Änderungen vorgenommen.
Mit kleineren Änderungen im Überbauungsplan erliess der Gemeinderat 2008 die Einspracheentscheide und eröffnete das fakultative Referendum. Es wurde nicht ergriffen, aber ein Rekurs beim Baudepartement eingereicht.
Es folgten verschiedene Zwischenentscheide wie die Aufhebung des Teilstrassenplans und die Umzonung beziehungsweise Rückzonung im «Morgen». Ein Tag vor dem Rekursaugenschein wurde der Rekurs am 23. September 2009 zurückgezogen. Und am 10. November vergangenen Jahres wurden die Planerlasse durch das kantonale Baudepartement genehmigt.