«Das sind wichtige Punkte»

Der EHC Uzwil hat Tabellenschlusslicht Wetzikon nach seiner «Auferstehung» und den Siegen gegen Herisau und Frauenfeld wieder etwas zurückgebunden. Der 7:4-Sieg war ungefährdet.

Urs Nobel
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Eishockey. Es ist zwar etwas vermessen, dem EHC Uzwil einmal mehr in dieser Saison mangelnde Effizienz im Torabschluss vorzuwerfen. Immerhin haben die Spieler von Trainer Roger Bader siebenmal getroffen und das gegen einen Flavio Lüdke im gegnerischen Tor, der oftmals richtiggehend hexte und nicht zuletzt ob seinen zahlreichen erfolgreichen Paraden zum besten Spieler seines Teams gewählt wurde. Es ist aber Fakt, dass die Uzwiler aufgrund ihrer Gesamtleistung Gegner Wetzikon auch zweistellig hätten besiegen können.

0:1 nach vier Minuten

Trainer Roger Bader zeigte sich aber mit dem Resultat und seiner Offensiv-Abteilung zufrieden und bemängelte einzig, dass seine Mannschaft zwei Tore zu viel bekommen habe. «Wir waren teilweise zu unaufmerksam.» Dies war beispielsweise in der vierten Minute der Fall, als nach einem aberkannten Kicktor und einem Pfostenschuss der Uzwiler Gegner Wetzikon einen Konter lancierte und zum 0:1 einschiessen konnte. Die Einheimischen wurden für ihren Vorwärtsdrang brutal bestraft. «Wir wollten offensiv spielen und das Spieldiktat an uns reissen», so Bader. «Wir wollten aber auch verhindern, dass uns der Gegner auskontert. Wichtig war letztlich aber der Sieg.»

Zu viele Strafen

Die Untertoggenburger liessen sich von diesem Treffer nicht gross beeindrucken und wirbelten die Zürcher im gegnerischen Drittel schwindlig. In regelmässiger Folge trafen sie bis zum zwischenzeitlichen 6:2, ehe sie für kurze Zeit nochmals nachliessen, um den Gegner resultatmässig wieder etwas herankommen zu lassen. Mit ihren zu vielen Strafen verhinderten die Zürcher Oberländer aber ihre eigenen Möglichkeiten.

Zweimal Freude

Roger Bader freute sich ob zwei Sachen während dem Spiel besonders. Zum einen über das Traumtor zum 5:2 – «bei dieser Szene hatten alle Akteure ihren Stock im Spiel» – und über den Auftritt des 16-jährigen Lars Frei, der zu seinem ersten und erfolgreichen Heimauftritt mit der ersten Mannschaft gekommen ist.

Uzwil – Wetzikon 7:4 (2:1, 2:1, 3:2) Uzehalle – 422 Zuschauer – Sr. Fehr (Blatti/Keller) Tore: 4. Vesely (R. Müller, Zangger) 0.1, 9. Rüfenacht (Frei) 1:1, 13. Brasser (Tanner) 2.1, 29. Ammann (Rüfenacht, Bischof) 3:1, 36. R. Müller (Zangger) 3:2, 39. Ammann (Scherrer, Rüfenacht, Ausschluss Mettler) 4:2, 41. Scherrer (Ammann, Stoob, Ausschlüsse Holdener und Betschart) 5:2, 47. Krüsi (Aerni, Ausschluss Zangger) 6:2, 52. S. Müller (Elsener, R. Müller, Ausschluss Frick) 6:3, 53. Elsener (Meier, Eicke) 6:4, 58. Stoob (Ammann) 7.4. Strafen: 3-mal 2 Min. gegen Uzwil, 10-mal 2 Minuten gegen Wetzikon sowie je 10 Min. gegen Holdener, Zangger, Elsener. EHC Uzwil: Hutter; Frick, Lipp; Bischof, Rüfenacht; Sturzenegger, Klopfer; Steiner. Aerni, Barts, Krüsi; Scherrer, Ammann, Stoob; Tanner, Homberger, Brasser, Breitenmoser, Brem, Frei. EHC Wetzikon: Lüdke; U. Mettler, Ambass, Holdener, Zangger, M. Mettler, Saiani, Vesely, Bill, Reichart, Elsener, Betschart, S. Müller, Huber, Dietrich, R. Müller, Abgottspon, Margonar, Deubelbeiss, Eicke, Meier.