Die CVP Oberuzwil tritt mit den bisherigen Behördenmitgliedern zu den Gesamterneuerungswahlen an.
«Wir sind zurzeit bestens im Gemeinderat vertreten», stellte Co-Parteipräsident Thomas Franck an der Nominationsversammlung vom Montag mit Genugtuung fest. Mit drei Gemeinderäten in der siebenköpfigen Exekutive stellt die CVP denn auch die grösste Vertretung aller Parteien. Zudem hat sie mit dem Gemeindepräsidium das wichtigste Amt inne.
Dies soll nach dem Willen der Partei auch so bleiben. Sämtliche Behördenmitglieder stellen sich am 27. September einer Wiederwahl.
Egger stellt sich erneut der Wiederwahl
Cornel Egger, dienstältester Gemeindepräsident im Wahlkreis Wil, stellt sich für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung. Er sagt:
«Es gibt noch viele spannende Aufgaben zu erledigen.»
So etwa die Revision der Ortsplanung inklusive Baureglement. Ende August werde die Bevölkerung zu diesem Thema informiert, danach folge die Vernehmlassung und deren Auswertung. «Diese Aufgabe würde ich gerne weiterführen», sagte Egger.
Auch Alois Schilliger stellt sich einer Wiederwahl als Gemeinderat. Er verantwortet das Ressort öffentliche Sicherheit und erwähnte den guten Start der regionalen Feuerwehr Uzwil. Gemeinderat Patrick Schätti ist für das Ressort Wirtschaft zuständig. Er erwähnte, es sei wichtig, Kontakte zu Gewerbe und Banken zu pflegen.
Caroline Tribelhorn, Mitglied der Geschäftsprüfungskommission, erachtet dieses Kontrollorgan als Bindeglied zum Gemeinderat. Die neuen Vorschriften zur Rechnungslegung bezeichnete sie als wichtige Aufgabe. Alle Nominationen erfolgten ohne Gegenstimme.
Eliane Keller wurde zur Wiederwahl als nebenamtliche Richterin des Kreisgerichts Wil zuhanden der Regionalpartei vorgeschlagen. Sie bezeichnete diese Tätigkeit als interessant, aber auch anspruchsvoll.
Thomas Franck erwähnte, dass das vergangene Parteijahr ruhig verlaufen sei. Der Vorstand habe die Steuerfusssenkung von 129 auf 125 Prozentpunkte klar befürwortet. Ebenso die Einführung von Tagesstrukturen an der Volksschule.
«Diese Vorlage wurde denn auch deutlich angenommen, obwohl das die Steuerzahler einiges kosten wird.»
Schwierig, Bürger für Parteiarbeit zu gewinnen
Die politische Kultur in der Gemeinde Oberuzwil sei von gegenseitiger Achtung, Anstand und Sachlichkeit geprägt, führte Franck weiter aus.
«Dies ist einerseits erfreulich, führt aber anderseits nicht zum gewünschten Diskurs zwischen Bevölkerung und Behörden.»
Umso wichtiger seien die von der Gemeinde initiierten Mitwirkungsprozesse und Workshops, die auch rege genutzt würden. Oberuzwil bleibe eine Gemeinde, die von vielen Schafferinnen und Schaffern geprägt sei. «Bürgerinnen und Bürger für die Parteiarbeit zu gewinnen, ist schwierig geworden und das Interesse leider sehr klein», betonte Franck.
Paul Dürr, der lange Jahre im Vorstand mitgewirkt hat und der Partei auch als Präsident vorstand, trat zurück. Ebenso Silvia Mahrle, die während einiger Zeit den Schulrat präsidiert hat.
Ein Boot für den Bettenauer Weiher
Alois Schilliger betonte die Wichtigkeit des Bettenauer Weihers als Naherholungsgebiet, dem Sorge getragen werden müsse. Das Gewässer gehört seit rund zwei Jahren der Gemeinde, und diese legt Wert auf die Pflege dieses Gebiets. So wurden unter anderem das Bootshaus erneuert und neue Ruhebänke installiert.
Als nächstes wird ein Boot angeschafft, das namentlich dem Unterhalt des Weihers dienen soll. Denn leider werde dort allerlei Unrat «entsorgt». Cornel Egger stellte ausserdem in Aussicht, dass weitere vier Bushaltestellen auf Gemeindegebiet realisiert werden sollen.