Die Zweitauflage des mehrmonatigen Aktivitäten-Projekts vor der evangelischen Kirche Feld war beschlossen - jetzt sagt die Kirchenvorsteherschaft den Sommerevent ab.
Die Premiere im vergangenen Jahr war ein Erfolg. Das Mitmach-Projekt «Sommer im Feld» der reformierten Kirchgemeinde Flawil lockte zwischen Juni und September Menschen unterschiedlichsten Alters, aus verschiedenen sozialen Schichten und mit völlig individuellen Interessen auf das Areal der Kirche Feld.
Ziel der Initianten war es, das Areal - im Sinne des Zukunftsprojekts «Generationenkirche» - zu beleben und Begegnungen, gemeinsames Erleben, Spielen und Geniessen zu ermöglichen. Dabei organisierte die Kirchgemeinde ein Grundangebot und veranstaltet diverse Events selbst, hatte jedoch auch Vereine, Firmen, bestehende oder spontan gebildete Gruppen sowie Einzelpersonen eingeladen, den «Sommer im Feld» zum Erlebnis zu machen.
Das Sommerprojekt lieferte der Kirchenvorsteherschaft schliesslich Aufschlüsse darüber, welche Begegnungsmöglichkeiten gefragt sind und künftig angeboten werden sollen.
«Das Kultur- und Begegnungsprojekt wird im kommenden Jahr wiederholt», hatte Tobias Fischer, Mitglied des Projektteams, noch im vergangenen Herbst gesagt. Jetzt ist alles anders. Die Corona-Pandemie wirft ihre Schatten voraus in die Zukunft. «Aufgrund der aktuellen Situation wird der Sommer im Feld im gewohnten Format für 2020 abgesagt», teilte die Kirchenvorsteherschaft dieses Wochenende mit. Offen sei noch, ob während der Sommermonate eine vereinfachte Version ohne kulturelles Programm durchgeführt wird.
Aufgeschoben werden ausserdem die Vorversammlung der reformierten Kirchgemeinde vom 17. März sowie die Kirchbürgerversammlung vom 25. März. «Weil dadurch das Budget 2020 nicht bewilligt werden kann, werden alle grösseren Projekt bis auf weiteres auf Eis gelegt», schreibt die Kirchenvorsteherschaft.