Zwei Monate lang stand auf der Kantonsstrasse eine mobile Blitzeranlage. Gut 6000 von 1,1 Millionen kontrollierten Fahrzeugen waren zu schnell unterwegs.
BÜTSCHWIL. Vom 3. April bis zum 10. Juni stand an der Dorfstrasse in Bütschwil ein mobiles Blitzgerät der Kantonspolizei St. Gallen. Grund für die strenge Überwachung waren vor allem Beschwerden aus der Bevölkerung, erklärt Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St. Gallen.
Die Anlage wurde bewusst in der Nähe des Fussgängerstreifens aufgebaut. Ausserdem sollte sie auch eine erzieherische Wirkung haben. Diese hatte sie: «Zu Beginn der Messung hatten wir pro Tag im Schnitt 133 Übertretungen», sagt Krüsi. Gegen Ende der zwei Monate waren es noch 59. Dieses Phänomen sei aber immer zu beobachten. «Es dauert meist nicht lange, bis sich solche Massnahmen herumgesprochen haben.»
Die meisten Autofahrer jedoch halten sich an die Verkehrsregeln. Insgesamt wurden in den zwei Monaten über 1,1 Millionen Fahrzeuge gemessen, von denen knapp über 6000 zu schnell unterwegs waren. Im Schnitt waren dies 0,55 Prozent. Der eher tiefe Wert liegt jedoch auch in der hohen Verkehrsdichte begründet, die kaum hohe Tempi zulässt. Dennoch wurde, zu Beginn der Messperiode, ein Automobilist mit Tempo 107 und ein weiterer mit 97 Stundenkilometern geblitzt. Der «Blitzer» ist bereits weitergewandert und steht nun in Ricken. (tg)