lm Einzugsgebiet des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums (RAV) Oberuzwil ist die Zahl der Stellensuchenden im November gestiegen. Über ein Drittel der Zunahme entfällt aufs Baugewerbe.
OBERUZWIL. Auch die nationalen und kantonalen Werte verzeichneten eine Zunahme an Stellensuchenden. Diese ist aber weniger hoch als in der gleichen Vorjahresperiode. Das Trend-Barometer der Fachstelle für Statistik weist für die nächste Zeit noch eine leichte Zunahme der Stellensuchendenzahlen aus.
Im November 2012 haben sich 247 Personen neu auf dem RAV Oberuzwil angemeldet. Im gleichen Zeitraum haben sich 197 stellensuchende Personen abgemeldet. Im Vergleich zum Oktober sind 50 Personen mehr eingeschrieben. Ende November suchten 1457 Personen eine neue Anstellung. Die Stellensuchendenquote stieg damit auf den Wert von 3,5 Prozent. Im November wurden dem RAV Oberuzwil 43 offene Stellen gemeldet.
Im November hat die Zahl der Stellensuchenden auch im Kanton St. Gallen um drei Prozent oder 300 Personen zugenommen, was weniger ist als in der gleichen Vorjahresperiode. Ende November waren im Kanton 10 457 Personen bei einem RAV gemeldet (+313 oder 3,1 Prozent), davon 6569 (+172 oder 2,7 Prozent) arbeitslos, also sofort für eine Stelle verfügbar. Die Stellensuchendenquote steigt damit auf 3,9 Prozent, die Arbeitslosenquote verbleibt bei 2,4 Prozent.
Die Zunahme betrifft fast nur Männer, deren Stellensuchendenzahl um 5,7 Prozent auf 5486 steigt, während die Zahl der weiblichen Stellensuchenden stagniert (neu: 4971). Ebenso erhöht sich die Zahl ausländischer Stellensuchender um 4,6 Prozent (neu: 5052), bei Schweizerinnen und Schweizern nur um 1,7 Prozent (neu: 5405). Bei den Altersgruppen sind erneut die 25- bis 49-Jährigen besonders von Arbeitslosigkeit betroffen (+4 Prozent auf 6099). Bei den anderen beiden Gruppen beträgt die Zunahme weniger als 2 Prozent.
Betrachtet man die Branchen, so entfallen vierzig Prozent der Zunahme auf das Baugewerbe, wo sich die Zahl der Stellensuchenden um 19,2 Prozent oder 124 Personen erhöht (neu: 769). Auch die Anstiege in der Metallbranche von 6,7 Prozent (neu: 508) und bei den wirtschaftlichen Dienstleistungen (+8,7 Prozent, neu: 427) sind erwähnenswert. Eine Abnahme ergibt sich namentlich im Bereich Erziehung und Unterricht (–6,2 Prozent, neu: 152). Die Voranmeldungen zur Kurzarbeit für den nächsten Monat betreffen kantonsweit 94 Betriebe mit rund 100 Arbeitnehmenden, was gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 300 Personen bedeutet. (pd/stu.)