Die Wil Devils starten Ende Monat in die neue Saison. Nach einem Trainerwechsel will der NLA-Club das Resultat des harten Wintertrainings sehen. Die Qualifikation für die Playoffs bezeichnet man als hochgestecktes, aber nicht unerreichbares Ziel.
Joel Räbsamen
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Ende April startet der Wiler Baseball Club Devils in die neue Meisterschaft. Der seit drei Saisons in der National Liga A spielende Club konnte letztes Jahr den Klassenerhalt dank eines Sieges in den Playouts sichern. Über den Winter haben einige Veränderungen stattgefunden. Unter anderem ein Trainerwechsel. Gian Gladig und Diego Gladig sind nun Coaches. Die Brüder können beide auf eine beachtliche Zeit im Baseball-Sport zurückschauen. Nun werden die beiden die Aufgabe von Spielercoaches erfüllen, das heisst sie werden sowohl auf dem Spielfeld stehen, als auch zugleich Inputs zur Spielweise geben. «Bei den Devils ist das normal», sagt Gian Gladig, «schon mein Vorgänger war Spieler und Trainer.» Der besagte Vorgänger ist Claudio Studerus, welcher sich einer Schulteroperation unterziehen musste, und deswegen diese Saison nicht mehr aktiv sein kann.
Beim Wiler Baseball Club gab es jedoch auf diese Saison nicht nur einen Trainerwechsel. Wie in den meisten Vereinen gab es Abgänge und Neuzuzüge zu verzeichnen. Gian Gladig ist zuversichtlich: «Wir haben sehr gute und intensive Wintertrainings hinter uns.» Es handle sich bei den Devils um ein junges Team. Diese Jungen hätten grosse Fortschritte in dieser Off-Season gemacht, so Gian Gladig.
Das diesjährige Ziel sei sicherlich, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Die Playoffs seien natürlich ein hochgestecktes Ziel, aber nicht komplett unmöglich. Zu einer solchen Aussage lässt sich der Trainer hinreissen, weil der Teamspirit top ist und viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Die Devils verfolgen langfristige Ziele. Gian Gladig macht aber deutlich, dass es ein erstes Saisonspiel brauche, um die Lage wirklich zu kennen und zu analysieren. Der Saisonauftakt findet am 23. April in Rapperswil gegen die Jona Bandits statt. Das erste Heimspiel ist für den 14. Mai gegen die Bern Cardinals angesetzt. Wie die meisten Randsportarten kämpfen auch die Wil Devils mit niedrigen Zuschauerzahlen. Kaum jemand, der sich nicht als Bekannter oder Verwandter eines Mitglieds identifiziert, ist an den Heimspielen zu finden. Ist doch Neues immer interessant, wären lokale Randsportarten mal ein Familienausflug oder eine Sonntagsbeschäftigung bei schönem Wetter wert. Möglichkeiten gibt es zuhauf.