Im letzten Jahr war auf den Strassen der Region Wil auf St. Galler Kantonsgebiet ein Todesopfer zu beklagen. In Uzwil hat sich die Anzahl Unfälle um rund 50 Prozent reduziert, in der Stadt Wil blieb sie konstant.
Im ganzen Kanton St. Gallen haben im vergangenen Jahr 14 Personen bei Unfällen auf den Strassen mit ihrem Leben bezahlt. Der einzige Todesfall im Grossraum Wil ereignete sich im April in Degersheim. Ein 75-jähriger Traktorfahrer verletzte sich bei einem Selbstunfall schwer. Er war auf der Hauptstrasse unterwegs und bog dann links Richtung Flawil ab. Der Traktor kam rechtsseitig von der Strasse ab. Der Hinterreifen des Gefährts prallte in einen Signalisationspfahl, wodurch der Traktor kippte und auf dem Dach zum Stillstand kam. Der Mann wurde vor Ort erstversorgt und dann mit der Rega ins Spital geflogen. «Der 75-Jährige ist leider im Spital verstorben», sagt Hanspeter Krüsi, Sprecher der Kantonspolizei St. Gallen.
In der unmittelbaren Umgebung der Stadt Wil gab es, wie schon 2015, kein Todesopfer. Vorletztes Jahr hatte sich der einzige Unfall mit Todesfolge in der Region in Bütschwil ereignet.
Alles in allem gab es 2016 im Fürstenland aber mehrere hundert Unfälle. Spitzenreiter in der Statistik ist die Stadt Wil. In der Äbtestadt kracht es durchschnittlich alle drei Tage. Genau 116 Unfälle hat die Polizei im vergangenen Jahr registriert. Das sind ganz genau gleich viele wie im Jahr zuvor. 75 Mal blieb es 2016 bei Sachschaden, 41 Mal verletzten sich Personen. Uzwil hatte im vergangenen Jahr mit der Augartenkreuzung zwar den verkehrsreichsten Punkt der Region, dafür hat sich die Anzahl Unfälle in Jahresfrist markant reduziert. Noch genau 42 Mal hat es vergangenes Jahr in Uzwil gekracht. Im Jahr 2015 waren noch 61 Unfälle zu beklagen gewesen. Allerdings dürfte es sich damals um einen Ausreisser nach oben gehandelt haben, da 2015 ein Plus von fast 50 Prozent resultiert hatte.
Simon Dudle