AUSSERRHODEN: Auf zum «lesenden Kanton»

An der Frühlingskonferenz der Schulpräsidenten werden aktuelle Themen der Schulpräsidien behandelt und drei scheidende Mitglieder geehrt.

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Irene Egli, Grub, neu im Vorstand und die geehrten Marlis Waldmeier, Gais, Urs Züst, Walzenhausen, Marlene Oggier, Reute. (Bild: PD)

Irene Egli, Grub, neu im Vorstand und die geehrten Marlis Waldmeier, Gais, Urs Züst, Walzenhausen, Marlene Oggier, Reute. (Bild: PD)

Vor kurzem fand im Gemeindesaal Wald die traditionelle Frühlingskonferenz der Schulpräsidien von Appenzell Ausserrhoden statt.

Nachdem Präsidentin Marlis Waldmeier zu Beginn alle willkommen geheissen hatte, stellte die Gemeinde- und Schulpräsidentin von Wald Edith Beeler kurz die Gemeinde vor und erwähnte dabei unter anderem, dass zurzeit 91 Kinder im Zweiklassensystem bis zur 6. Klasse in Wald beschult werden.

Im ersten Teil der Konferenz wurden dann aktuelle Themen der Schulpräsidien behandelt. Zur Sprache kamen etwa die anspruchsvolle Einführungsphase der Schulverwaltungssoftware Scolaris in den Schulsekretariaten, die Problematik der Findung von Schulärzten in manchen Gemeinden und der Stand der Aufgleisung einer Schulsozialarbeit im Mittelland.

Zudem hatte Marlis Waldmeier bereits im Vorfeld ihren Rücktritt aus dem Gemeinderat Gais, wo sie 14 Jahre als Schulpräsidentin tätig war, und aus dem Amt als Präsidentin der Schulpräsidienkonferenz, was sie sechs Jahre innehatte, kommuniziert. Ihr Einsatz wurde von den Anwesenden mit Applaus honoriert. Ebenfalls geehrt wurden Marlene Oggier, die während zwei Jahren Schulpräsidentin in Reute und während zwei Jahren im Vorstand der Schulpräsidienkonferenz war, und Urs Züst, der sechs Jahre Schulpräsident in Walzenhausen war. Als Ersatz in den Vorstand wurde Irene Egli aus Grub gewählt. Die weiteren Vakanzen werden im neuen Amtsjahr an der Herbstkonferenz besetzt.

Sprachkompetenz soll erhöht werden

Das Departement Bildung und Kultur informierte ausserdem an der Konferenz umfassend über Aktuelles vom Kanton, so zum Beispiel über den Stand der Einführung des neuen Lehrplans, den Fahrplan der Totalrevision des Schulgesetzes, über die Sonderpädagogik und über das Konzept zur Leseförderung. Die Sprachkompetenz soll mit einer gezielten Förderung der Lesekompetenz erhöht werden. Das Departement Bildung und Kultur freut sich, wenn Appenzell Ausserrhoden sich aufmacht, zu einem «lesenden Kanton» zu werden, so lautete das Statement des Bildungsdirektors Alfred Stricker. (pd)