Auf Weihnachten eingestimmt mit dem Männerchor Concordia

Mit gleich drei seiner schönen, feierlichen und traditionellen Weihnachtskonzerte beschenkte der Männerchor Concordia am dritten Adventswochenende die Wiler Bevölkerung.

Christof Lampart
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Der Männerchor Concordia während eines seiner diesjährigen Weihnachtskonzerte in der Wiler Stadtkirche St. Niklaus. (Bild: Christof Lampart)

Der Männerchor Concordia während eines seiner diesjährigen Weihnachtskonzerte in der Wiler Stadtkirche St. Niklaus. (Bild: Christof Lampart)

Alle drei Konzerte – eines am Samstagabend, zwei am Sonntagnachmittag – wurden in der Stadtkirche St. Nikolaus in der historischen Altstadt aufgeführt. Thematisch waren sie der klassischen Weihnachtsgeschichte gewidmet.
Unter der musikalischen Leitung von Robbert van Steijn liess der zeitweise durch den Jugendchor Münchwilen verstärkte Männerchor die Reise Josefs und Marias von Nazareth nach Bethlehem Revue passieren. Musikalisch begleitet wurden sie dabei von fünf Profimusikern, nämlich Julia Krüger-Konno (Violine), Olaf Krüger (Violoncello), Christoph Luchsinger (Trompete), Corin Sonderegger (Oboe) und Marie-Louise Eberhard (Orgel). Für die dazu passenden Texte sorgte «Concordia»-Mitglied Toni Mathies als würdiger Rezitator.

Verschiedene Perspektiven eingenommen

Über das einstündige Konzert spannte sich ein programmatischer Bogen, der von der Empfängnis Mariens über die Geburt Jesu bis hin zu seiner Anbetung durch die drei heiligen Könige reichte. Dabei wurde das Ereignis aus den verschiedensten Perspektiven (Maria und Josef, Hirten, drei heilige Könige) betrachtet – und am Ende auf unsere heutige Befindlichkeit in der Adventszeit gespiegelt. Hierbei griffen die Sänger und Musiker mitnichten nur auf Altbekanntes zurück, sondern setzten durch hier weniger bekannten Weisen wie dem rumänischen Weihnachtslied «O figlia da Sion» oder dem italienischen «Dormi, dormi bel bambin» feine Akzente.

Schöner Kinderchor, wunderbare Variationen

Wunderschön anzuhören, war auch, wie sich der Jugendchor Münchwilen zusammen mit dem Männerchor beim wenig bekannten «Die heiligen drei Könige» zusammenfanden. Und das professionell begleitende Instrumentalensemble lieferte mit einigen Variationen zum bekannten «Es ist ein Ros’ entsprungen» eine wunderbare musikalische «Klammer», die einen die Reise der heiligen Familie noch einmal innerlich mitvollziehen liess. Am Ende erklang mit dem Kanon «Nun sei uns willkommen» das älteste deutsche Weihnachtslied, und final wurde das wohl bekannteste deutsche Weihnachtslied, «Stille Nacht, heilige Nacht», gemeinsam mit der dankbaren Zuhörerschaft gesungen.