Kommentar
Die Stadt Wil reiht sich in die Gemeinden ein, die das Jahr 2016 mit einem sehr guten Ergebnis abschliessen. Einmal mehr tragen die Technischen Betriebe Wil, der Goldesel der Stadt, wesentlich zum guten Jahresabschluss bei.
Nun ist es angezeigt, auf das Jahr 2018 die Steuern zu senken. 40 Prozent der St. Galler Gemeinden reduzieren den Steuersatz bereits in diesem Jahr. Stadtpräsidentin Susanne Hartmann beabsichtigt, eine Steuerfusssenkung in der Stadtregierung diskutieren zu lassen. Das Gremium tut gut daran, sich für einen tieferen Steuerfuss auszusprechen. Macht sie es nicht, wird höchstwahrscheinlich ein Antrag aus den Reihen des Stadtparlaments erfolgen. Die FDP, die bereits auf das Jahr 2017 den Steuersatz um drei Prozentpunkte senken wollte, steht in den Startlöchern. Zumal die Stadt Wil mit 129 Prozent einen hohen Steuerfuss aufweist und das Schreckgespenst Unternehmenssteuerreform (USR) III sich durch das Nein des Stimmvolkes verflüchtigt hat.
Philipp Haag