Schulpräsidentin Jutta Röösli kandidiert für eine weitere Legislatur im Stadtrat.
Nachdem gestern mit Dario Sulzer (SP), Daniel Meili (FDP) und Daniel Stutz (Grüne Prowil) bereits drei amtierende Stadträte bekanntgaben, erneut kandidieren zu wollen, gibt es nun auch von der parteilosen Jutta Röösli die Bestätigung:
«Ich plane, für eine weitere Legislatur zu kandidieren.»
Damit treten alle vier amtierenden Stadträte bei den kommunalen Erneuerungswahlen im Herbst noch einmal an. Wie bei ihren drei Stadtratskollegen ist noch nicht geklärt, ob sie auch eine Kandidatur fürs Stadtpräsidium in Betracht zieht.
In Bezug auf das Stadtpräsidium habe sich aufgrund der Regierungsratswahlen vom Sonntag eine neue Ausgangslage ergeben, sagt Röösli. Diesbezüglich sei die Frage für sie noch offen.
Nach der Wahl der Wiler Stadtpräsidentin Susanne Hartmann in den Regierungsrat hat sich also weiterhin niemand ins Rennen um ihre Nachfolge ins Spiel gebracht.
Fest steht derzeit einzig, dass die CVP eine Kandidatur ins Auge gefasst hat. Die FDP, SP, Grünen Prowil und SVP spielen wohl auch mit dem Gedanken. Für Jutta Röösli als parteilose Kandidatin wäre es ohne Unterstützung einer oder mehrerer Parteien wohl eine Herkulesaufgabe.
Während bezüglich Stadtpräsidium die Gespräche noch im Hintergrund geführt werden, ist für die Stadtratswahlen im Herbst bereits jetzt ein umkämpftes Rennen absehbar.
Denn nicht nur die vier amtierenden Regierungsmitglieder wollen antreten. Die SVP will sicher mit jemandem aus den eigenen Reihen kandidieren, die FDP neben Daniel Meili eine zweite Person aufstellen.
Ob auch die SP und Grünen Prowil zusätzlich zu ihrem jeweiligen bisherigen Stadtrat weitere Kandidaturen präsentieren werden, ist derzeit noch offen.
Doch bereits mit den – wenn auch noch nicht namentlich – angekündigten Kandidaturen kommt man auf die Anzahl von sechs. Es stehen jedoch nur vier Stadtratssitze zur Verfügung.
Hinzu kommt, dass auch Kandidierende fürs Stadtpräsidium zusätzlich als Stadtrat kandidieren müssen. Dies infolge der am Sonntag angenommenen Anpassung der Gemeindeordnung. Das heisst, dass auch der Kandidierende der CVP fürs Stadtpräsidium zusätzlich als Stadtrat antreten wird. Alleine dadurch erhöht sich die Zahl auf mindestens sieben. Kampfwahlen sind programmiert.