Startseite
Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Der Tages-Familien-Verein Werdenberg hat an seiner 31.Hauptversammlung gezeigt, dass knapp 50 Tagesfamilien etwa 95 Tageskindern Gastrecht geben. Es werden weitere Tagesmütter gesucht.
(pd) Präsidentin Pine Merz begrüsste neben Vereinsmitgliedern auch Gäste von Behörden und Sozialämtern aus der Region. Der Jahresbericht der Präsidentin führte im Hotel Buchserhof die vielfältigen Angebote vor Augen.
Der Basiskurs wurde im Januar abgesagt, aber auf August und September 2019 verschoben. Oberstufenschüler, Mädchen und Buben, liessen sich zum Babysitter ausbilden und sind bereit, sich zur Kinderbetreuung bei Familien daheim vermitteln zu lassen.
Das Basteln am Anlass «Buchs 4 Kids» in der autofreien Bahnhofstrasse und das Leiterlispiel am «Kiju-Tag» in der Schulanlage Flös wurden von Kindern gerne genutzt. Dank grossem Einsatz der Verantwortlichen brachte der Standverkauf einen schönen Zustupf in die Kasse des Hilfsfonds. Dieser leistet in Härtefällen mit Beiträgen Überbrückung an Tagesfamilien oder abgebende Eltern der Region.
Die Buchser Vermittlerin macht in ihrem Bericht darauf aufmerksam, dass in allen Regionen Tagesmütter gesucht werden. Man will nun per Inserat auf diesen anspruchsvollen, bereichernden Beruf aufmerksam machen. Migranten könnte man ins Boot «Tagesfamilien» holen. Fremdsprachige Mütter seien, wenn die Aussicht auf Tageskinder bestehe, stark motiviert, unter anderem auch um bessere Deutschkenntnisse zu erwerben.
Kinder frühmorgens, spätabends und an Wochenende unterzubringen sei schwierig. Schichtarbeit, wie zum Beispiel in der Pflege, fordere «kinderunfreundliche» Arbeitszeiten. Die Statistik zeige, dass im Werdenberg knapp 50 Tagesfamilien etwa 95 Tageskindern Gastrecht geben. Vermittlerinnen und Pflegekinder-Aufsichtspersonen erstreben eine einheitliche Arbeitsweise im Werdenberg. Dieses Ziel wollen sie gemeinsam mit dem Tages-Familien-Verein erarbeiten.
Die Jahresrechnung schloss mit einem kleinen Gewinn ab. Die Revisoren haben die Buchhaltung geprüft und der Versammlung empfohlen, sie gutzuheissen sowie den Vorstand zu entlasten. Das Budget wurde gutgeheissen.
Bereits nach zwei Jahren erklärte Kassierin Nicole Lihrmann ihren Rücktritt. Ihr Platz konnte mit Renate Gilomen neu besetzt werden. Sie wurde einstimmig in den Vorstand gewählt. Nadja Koch aus Azmoos will vorerst in die Vorstandsarbeit hineinschauen und sich bis in einem Jahr für oder gegen einen Beitritt entscheiden. Bereits bei der feierlichen Eröffnung des Generationen Spielplatzes Kappeli in Buchs hilft sie tatkräftig mit.
Abschliessend erzählte Kursleiterin Priska Wenk, was der Basiskurs beinhaltet. Ein Gordon-Training soll Sicherheit in der Erziehung bieten und die Beziehung zwischen Eltern, Tageseltern und Kindern stärken. Teilnehmende lernen, gezielt zu handeln und bei der Lösung von Konflikten systematisch vorzugehen.