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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Severin Wirth wurde an den IOC Crossminton Robocom Swiss Open seiner Favoritenrolle gerecht. In Buchs gewann er nicht nur die Open-Kategorie, er setzte sich auch im Mixed-Doppel an die Spitze.
Court an Court schmiegte sich in der Mehrzweckhalle des Berufs- und Weiterbildungszentrums Buchs. Von den frühen Morgenstunden weg herrschte am Samstag und Sonntag Hochbetrieb. Zahlreiche Spitzenspieler aus dem In- und Ausland gaben sich an den Swiss Open die Ehre und kämpften in verschiedenen Kategorien nicht nur um Turniersiege, sondern auch um Punkte in der Weltrangliste.
Einer tat dies mit grossem Eifer – und Erfolg: Schweizer Meister Severin Wirth, in den Top fünf der Weltrangliste, hielt sich in den Gruppenspielen schadlos und war sowohl im Viertel- als auch im Halbfinal für seine Gegner eine Nummer zu gross. Der erste, der Wirth in Bedrängnis bringen konnte, war sein Teamkollege von Sunspeeder Kreuzlingen, Ivo Junker, im Final. Hier musste Wirth erstmals einen Satz abgeben, setzte sich aber dennoch durch und gewann die Open-Kategorie. Damit nicht genug: Zusammen mit der Kroatin Zrinka Jagei gewann er auch das Mixed-Doppelturnier.
Der Swiss-Open-Organisator Rheintal Speeders trat an seinem Heimturnier mit zahlreichen Spielern in verschiedenen Kategorien an. Die Klasse des starken Teilnehmerfelds stellte sie vor grosse Herausforderungen. Am besten meisterten die Werdenberger Speed-Badminton-Cracks diese in der Sparte Mixed. So mussten sich Schweizer Meister Anja Grässli / Emanuel Meier nur dem Duo Wirth/Jagei beugen. Auf Platz drei klassierten sich Judith Müller und Samuel Meier.
Im Einzel meisterte Emanuel Meier seine Gruppe mit drei Siegen auf Platz eins und gab seinem Gegner auch im Achtelfinal das Nachsehen. Im Viertelfinal wurde Meiers Höhenflug durch Stefan Zedi (SBC Luzern) dann gestoppt. Der Präsident der Rheintal Speeders beendete das Turnier auf Rang fünf.
Einen feinen siebten Platz erspielte sich Melanie Senn bei den Damen. Mit je zwei Siegen und Niederlagen in ihrer Fünfer-Gruppe verpasste sie den Viertelfinal-Einzug nur um eine Position. Hartes Brot zu beissen hatte Judith Müller in ihrer Gruppe. In zwei Partien schnappte sie sich zwar den zweiten Satz und erreichte den Entscheidungssatz – hier unterlag sie jedoch und belegte am Ende Rang 13. Siegerin bei den Damen wurde Regina Ströbel vom baden-württembergischen Verein LS Bonländer Speeders.
Neben den aktiven Speed-Badminton-Spielern bereicherten sieben Plauschspieler die Swiss Open und sammelten Erfahrungen in dieser Rückschlagsportart. Der Sieger des Turniers ist allerdings kein Unbekannter im Speed-Badminton. Ursin Sulser hat bereits bei den ersten zwei Austragungen der Grabser Racket-Trophy bewiesen, dass er mit diesem Schläger umzugehen weiss. In drei Sätzen setzte sich der Grabser im Final gegen Marc Beeler durch. (kuc)