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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Das Wetter sorgte im ausgehenden Jahr permanent für Gesprächsstoff, zuerst der Wintersturm «Burglind», dann die Hitze und die Trockenheit – mit Auswirkungen etwa auf die Gewässer und die Fische, die Alpwirtschaft und die 1.-August-Feiern.
Erst drei Tage alt war das Jahr 2018, als auch das W&O-Gebiet vom heftigen Wintersturm «Burglind» nicht verschont blieb. Bäume kippten wie Streichhölzer und die heftigen Regenfälle führten zu Hangrutschungen. In den folgenden Monaten hatten die Forstdienste, insbesondere in der Gemeinde Gams, viel Arbeit mit dem Aufräumen der teils verheerenden Sturmschäden.
Im April begann dann eine lange Zeit der Wärme, die zur alles lähmenden Hitzeperiode im Sommer wurde. Weil es kaum je Niederschläge gab, standen die Mitglieder des Fischereivereins Werdenberg fast pausenlos im Einsatz, um austrocknende Gewässer abzufischen. Der Trockenheit geschuldet war dann auch, dass die Tiere auf den Alpen zum Teil mit Helikopterflügen mit dem lebenswichtigen Wasser versorgt werden mussten. Selbst vorzeitige Alpabzüge waren nicht mehr zu vermeiden. Die Landwirtschaft hatte ebenfalls mit der Wasserknappheit zu kämpfen.
Schliesslich wurde es so trocken, dass nicht nur im Wald ein Feuerverbot galt, sondern im ganzen W&O-Gebiet nirgends mehr Feuer entfacht werden durften. Dabei eingeschlossen waren auch offene Grillfeuer – das war das Ende nicht nur für die 1.-August-Feuer(werke), sondern auch für die Wurst vom Holzgrill.
Das schöne Wetter begünstigte andererseits viele gesellschaftliche Aktivitäten: der Slow-up Werdenberg-Liechtenstein, Dorffeste, Vereinsanlässe im Freien, das Public-Viewing während der Fussball-WM im Sommer, sie alle wurden rege besucht und die Festwirtschaften machten gute Umsätze. Gleich zwei Frauen und zwei Männer konnten heuer in den Gemeinden Wartau, Buchs, Grabs und Gams ihren 100. Geburtstag feiern, was in diesem Häufung doch sehr selten ist.