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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Die Werdenberger und Obertoggenburger Sportler wussten im Jahr 2018 zu überzeugen. Sie heimsten haufenweise Edelmetall an nationalen Titelkämpfen, aber auch an grossen internationalen Meisterschaften ein.
Will man den regionalen Sport in einem Wort zusammenfassen, käme nur eines in Frage: Vielfalt. Erfolge werden in Outdoor- und Indoor-Sportarten realisiert, zu allen Jahreszeiten, im Team oder einzeln, die Hauptdarsteller sind weiblich und männlich. Zahlreiche sportliche Leckerbissen, Jubiläen und Einweihungen rundeten das Sportjahr 2018 ab.
Den einen einsamen Höhepunkt gibt es nicht. Doch im abgelaufenen Sportjahr gab es den einen Schweizer-Meister-Titel, den man mit gutem Gewissen hervorheben darf: Am 9. September gelang der Kleinfeld-Gymnastik-Gruppe des TV Buchs an den Schweizer Meisterschaften im Vereinsturnen Historisches. In der Emmental-Metropole Burgdorf hat sich das Team die Krone in dieser Turndisziplin endlich aufgesetzt. Von 2010 bis 2017 stets auf dem Siegerpodest (dreimal Silber, fünfmal Bronze) hat Buchs nun endlich Gold geholt. Und dies nicht etwa, weil die Konkurrenz geschwächelt hat. Die Gymnastinnen erturnten sich den Schweizer Meistertitel mit der hohen Note 9,90.
Lorina Zelger vom Skiclub Gams hat ein sehr bewegtes 2018 hinter sich. Im ersten Rennen des Jahres führte sie der Weg ins Berner Oberland nach Lenk, wo sie zu einem FIS-Riesenslalom antrat. Das Jahr schloss die 19-Jährige mit Rennen im Weltcup ab. Dazwischen ist viel passiert: Teilnahme an den Junioren-Weltmeisterschaften in Davos, Goldmedaille an den Junioren-Schweizer-Meisterschaften in Saint-Luc im Riesenslalom und der erste Sieg in einem FIS-Rennen. Es verwundert deshalb nicht, dass die Selektionäre von Swiss-Ski aus der Fahrerin des Nationalen Leistungszentrums Ost eine Kader-Fahrerin machten. Zelger rückte in der Hierarchie nicht nur eine Stufe vor, sie übersprang den C-Kader und durfte die Saison 2018/19 als B-Kader-Fahrerin in Angriff nehmen.
Nach dem rasanten Aufstieg stagnierte die Gamserin nicht etwa, sie setzte diese Saison noch einen drauf. Im Europacup fuhr sie gleich dreimal in die ersten zehn und durfte bereits ihre ersten Weltcuprennen bestreiten.
Mit Yannick Wilhelmi aus Grabs ist ein zweiter junger Werdenberger Sportler auf dem Vormarsch. Er ist Teamstütze im NLA-Team des Squashclub Grabs, Vorbild und Publikumsliebling. In seiner Altersklasse ist Wilhelmi unerreicht. Seit sechs Jahren steht er an Junioren-Schweizer-Meisterschaften ununterbrochen zuoberst auf dem Podest. Im europäischen Vergleich lehrt er den Gegnern ebenfalls das Fürchten und beendet die U19-Superseries-Turniere stets auf den vordersten Plätzen. In der Jahreswertung ist der 18-Jährige die Nummer eins Europas.