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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Kunstschaffende aus dem W&O-Gebiet wurden mit Preisen geehrt. Ausstellungen, Bücher und Bühnenproduktionen zeugten vom kreativen Schaffen. Überstrahlt wurde 2018 aber all dies von der Produktion der Werdenberger Schloss-Festspiele.
Alljährlich führt uns der Jahresrückblick vor Augen, wie vielfältig das kulturelle Leben im W&O-Gebiet doch ist. Die Kleintheater und sonstigen Einrichtungen bieten nicht nur grossen Namen der Kleinkunstszene ein Podium, sondern sind auch die Bühnen für das kreative Schaffen vieler engagierter Leute aus der Region.
Ein kulturelles Ereignis hat 2018 aber all diese vielen Höhepunkte überstrahlt: die Werdenberger Schloss-Festspiele mit der Aufführung der Oper «La Traviata» von Giuseppe Verdi. Totgesagt schien dieses kulturelle Grossereignis noch vor eineinhalb Jahren. Doch eine neu formierte Trägerschaft hat sich aller Anfangsschwierigkeiten zum Trotz mächtig ins Zeug gelegt. Sie hat die Schloss-Festspiele vom Schlosshof an den Werdenbergersee, und damit an den Fuss des Schlosshügels, verlegt und eine Inszenierung hingezaubert, die restlos überzeugt hat.
Alle Aufführungen waren ausverkauft. Eine bessere Auferstehung hätten sich die Schloss-Festspiele mit ihren langen Tradition nicht wünschen können. So erstaunt es nicht, dass soeben öffentlich bekannt wurde, dass der Weiterbestand der Werdenberger Schloss-Festspiele gesichert sei und 2020 «Carmen» gespielt werde. Dass die Verantwortlichen der Schloss-Festspiele am Schluss des Jahres mit dem Buchser Kulturpreis ausgezeichnet wurden, ist darum folgerichtig.
Verdient waren aber auch all die anderen Ehrungen von Kulturschaffenden, die es 2018 gab, beispielsweise in den Gemeinden Wartau und Gams, oder die vielen Preise, welche die Jugendbuchautorin Alice Gabathuler erhielt. Belebt wurde 2018 die regionale Buchproduktion, auch wenn ein Streit der Ausgangspunkt war. Neben dem bestens etablierten «Werdenberger Jahrbuch» gibt es nun eine neue Buchreihe, die «Werdenberger Geschichte/n».