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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Fast 400 Teilnehmende nahmen den 35. Gamperney-Berglauf den Studnerberg hinauf unter die Füsse. Beste regionale Läufer waren der Buchser Ralf Birchmeier (9.) und die Grabserin Nina Högger (6.).
Es war bis zum Schluss ein packendes Rennen, welches sich die Spitzenleute am Sonntagmorgen am Gamperney-Berglauf lieferten. Rund 300 Meter vor dem Ziel überholte Daniel Lustenberger aus Kriens den führenden Deutschen Marc Schulze – und gab ihm dabei einen freundschaftlichen Klaps auf die Schultern. «Ich wollte Ihn damit aufmuntern», sagte er. Wenige Meter dahinter kam gleich eine kleine Gruppe, welche sich um den dritten Platz duellierte. Dieser ging schliesslich an Maximilian Zeus aus Deutschland. Der Buchser Ralf Birchmeier war als Neunter erneut der beste regionale Läufer. Philipp Gubler aus Werdenberg auf Rang 16 und Alexander Heim (Buchs) auf dem 17. Platz erreichten ebenfalls herausragende Ergebnisse.
«Die Bedingungen waren von den Temperaturen her optimal. Trotzdem war es ein Kampf, aber es ist mir tipptop gelaufen», erzählte Sieger Daniel Lustenberger. An eine Spitzenzeit in der ewigen Rangliste war jedoch nicht zu denken. So blieb die Rekordzeit des Neuseeländers Jonathan Wyatt aus dem Jahr 2002 unangetastet. Bei den Frauen gewann die Deutsche Sarah Kistner vor ihrer Landsfrau Melanie Noll und Holly Page. Hier erreichte die Grabserin Nina Högger wie ihm Vorjahr mit Rang Sechs ein Spitzenresultat.
Die Strecke mit ihren 1000 Höhenmetern auf 8,8 Kilometern Länge forderte nicht nur die Schnellsten. Auch bei den anderen fast 400 Teilnehmenden flossen die Schweisstropfen reichlich. Um so erfreuter waren viele Finisher über das alkoholfreie Bier, das sie auf Gamperney erhielten. Auch die zahlreichen Zuschauer im obersten Teil der Strecke hatten sich ihre «Logenplätze» mit einem Fussmarsch im steilen Gelände zuerst «verdienen» müssen. Beim Jugendlauf hinauf zum Ziel im Schurren bewältigte der Gamser Dominik Gebelein die 5,8 Kilometer am schnellsten. Als schnellstes Mädchen durfte sich die Grabserin Ursina Lippuner feiern lassen.
Ideal waren am Nachmittag auch die Bedingungen für die rund 190 Kinder beim Kidslauf. Da kämpften in vier Kategorien von den kleinsten bis zu den grössten Mädchen und Knaben alle mit viel Einsatz um eine gute Platzierung. Als Lohn winkte nebst den begehrten Medaillen ein schöner Preis für jedes Kind. Und oft war nicht klar, wer stolzer auf das Erreichte war: das Kind oder seine Eltern. OK-Präsidentin Petra Sulser zeigte sich am Schluss des Anlasses «mega zufrieden» – auch dank neuer Abläufe. So habe Manuel Willi am Tag vor dem Lauf die geniale Idee für einen neuen Zieleinlauf beim Kidslauf eingebracht und umgesetzt.
Sie persönlich sei erleichtert, dass sie bei ihrem zweiten Einsatz viele Aufgaben auf verschiedene Schultern verteilen konnte. Erfreut ist Sulser insbesondere, dass nach den Rücktritten der langjährigen OK-Mitgliedern Sepp Schöb und Köbi Willi genügend neue Leute für die Mitarbeit im OK gefunden werden konnten, sodass der Gamperney-Berglauf auch in den nächsten Jahren durchgeführt werde. Dankbar ist sie auch, dass neben den unzähligen Helfern der Zivilschutz tatkräftig den Anlass unterstützte – und alles unfallfrei verlief.