Das Smokerteam Oberschan konnte den Titel an der Schweizer Meisterschaft in Wil nicht verteidigen. Bei zwei der fünf Gänge gab es zu wenig Punkte.
Während das Smokerteam Oberschan vor einem Jahr in Bern noch zuoberst auf dem Treppchen stand, mussten sich die drei Werdenberger und drei Sarganserländer am Sonntag am Anlas der Swiss Barbecue Association (SBA)in Wil mit Platz fünf und der Punktezahl von 574,3, begnügen.
Bei der Analyse der Punkte gaben sich die sechs Männer selbstkritisch. «Optisch konnten wir jeden Gang sehr gut präsentieren, beim Bisket liess die Qualität des Fleisches, wie wir es im Warenkorb erhalten haben, zu wünschen übrig. Offenbar wurde auch beim Fisch der Geschmack der Jury nicht getroffen. Die ganze Kalbshaxe gelang dafür nach Wunsch und letztlich stand mit den «Chläggi-Brutzler», Löhnigen und ihren 600,6 Punkten ein verdienter Sieger als Schweizer Meister fest,» so Teammitglied Reto Kaiser.
Es galt, fünf Gänge mit den vorgegebenen Zutaten auf dem Grill genau auf den Punkt zu garen. Von Spar Ribs mit Zucchetti über geräucherte und gebratene Forellenfilets mit Zitronengras-Spiess zu Beef Brisket (im heissen Rauch bei Niedrigtemperatur gegarte Rinderbrust) mit Sellerie ging die Herausforderung bis zur ganzen Kalbshaxe mit Grilltomate. Für das Dessert standen Ananas und Bananen zur Verfügung. Jeweils genau zum vorgegebenen Zeitpunkt waren die Gänge für die Jury bereitzustellen. Die Bewertung erfolgte, ohne dass die Jurymitglieder wissen, von wem die Kreation stammt. In der Regel bereitet sich das Smokerteam, nach Bekanntgabe der Menüfolge bei einem Probedurchgang auf den wichtigen Einsatz vor. Dieses Jahr mussten sich die Männer mit Vorbesprechungen und Einteilung der jeweiligen Aufgaben begnügen. «Wir grillieren ausschliesslich mit Holz und wegen des Feuerverbots im ganzen Kanton gab es keine Möglichkeit zur Vorbereitung,» so Teamchef Hans Frey. Selbst die «Geheimwaffe», gut gelagertes Kirsch- und Birnbaumholz half in Wil nicht.
Nach der ersten Enttäuschung blickt das Team wieder nach vorne. «Wir bereiten uns auf den nächsten grossen Einsatz am eidgenössischen Turnfest 2019 vor und haben auch bei weiteren Feiern Gelegenheit, unser ganzes Können am Smoker zu zeigen,» so der Tenor.