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Wenn die positive Marktentwicklung im Rest des Jahres anhält, dann erwartet der Automobilzulieferer mit Produktionswerk in Sevelen, dank «umfassenden Kostensenkungsmassnahmen», eine leicht positive Ebit-Marge.
Im ersten Halbjahr 2020 hat der Automobilzulieferer Autoneum, dessen einziges Schweizer Produktionswerk in Sevelen steht, die Coronapandemie und den Lockdown von März bis Mai sowie dessen Folgen massiv erfahren.
In einer aktuellen Einschätzung des Geschäftsjahrs 2020 vom Donnerstag malt das börsenkotierte Unternehmen nun wieder ein schöneres Bild. Es rechnet sogar mit einem leicht positiven operativen Betriebsergebnis.
Für das erste Halbjahr 2020 hatte Autoneum als massive Folge der Coronapandemie einen markanten Umsatzrückgang verzeichnet. Er lag in Lokalwährungen 32,7 Prozent unter Vorjahr, in Franken 36,7 Prozent. Dies, weil die Autoproduktion im Frühling weltweit praktisch völlig zum Stillstand kam.
Für das Gesamtjahr gibt Autoneum nun eine deutlich verbesserte Einschätzung ab. Beim Umsatz in Lokalwährungen geht man noch von einem Minus von rund 20 Prozent gegenüber Vorjahr aus, im zweiten Halbjahr von rund 5 Prozent.
«Die globale Automobilproduktion hat sich seit dem Sommer schneller erholt als erwartet», schreibt Autoneum. Auf Basis der Umsatzentwicklung, der umfassenden Kostensenkungsmassnahmen im Zug der Covid-19-Krise und Fortschritten beim Turnaround in Nordamerika erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr ein leicht positives Betriebsergebnis.
Der Wermutstropfen: Autoneum geht davon aus, dass auch im Jahr 2021 die globale Fahrzeugproduktion das Niveau von 2019 noch nicht erreichen wird.