Die Interimslösung seit Anfang September in Sevelen findet ein Ende: Am 1. Januar übernimmt der Ökonom Eduard Neuhaus. Er freut sich auf die neue Herausforderung.
Am Dienstagnachmittag kam es im Rathaus Sevelen zur Schlüsselübergabe: Gemeinderat Ruedi Kühne (parteilos), seit Anfang September Interims-Gemeindepräsident, zieht eine positive Bilanz der vergangenen vier Monate. Trotzdem ist er aber froh, dass er ab Januar wieder in die zweite Reihe zurücktreten kann. Ab 2021 hat Sevelen mit Eduard Neuhaus (parteilos) einen neuen Gemeindepräsidenten.
Seine Arbeitgeberin hat es Ruedi Kühne ermöglicht, das Arbeitspensum vorübergehend auf 80 Prozent zu reduzieren. So konnte die Vakanz im Gemeindepräsidium, die nach Roland Ledergerbers vorzeitigem Rücktritt entstanden ist, überbrückt werden.
«Es war eine spannende Zeit», sagt Kühne gegenüber dem W&O, «ich habe einen tiefen Einblick in die Arbeit der Verwaltung und natürlich auch in die Arbeit eines Gemeindepräsidenten bekommen». Einmal habe er rund 100 Briefe unterzeichnen müssen, meint er schmunzelnd.
Der Kanzlei und auch den übrigen Verwaltungsangestellten windet Kühne, der auch in der neuen Amtsdauer Stv.-Gemeindepräsident sein wird, ein Kränzchen:
«Ich habe die Leute kennengelernt und ich darf sagen: Sie sind auf der Höhe ihrer Aufgaben.»
Dem mag der neue Gemeindepräsident Eduard Neuhaus nur zustimmen. Die Verwaltung habe die Mehrarbeit gut bewältigt. Neuhaus freut sich auf seine neuen Herausforderungen. «Die Zusammenarbeit mit Ruedi Kühne in den vergangenen vier Monaten war eng. Dabei haben wir uns gut verstanden. Er hat mich in alle wichtigen Entscheide miteinbezogen. Ich bin froh, dass ich mit Ruedi Kühne einen versierten Gemeinderat als Stellvertreter haben werde», sagt Eduard Neuhaus.
Kühne wird 2021 also wieder zu 100 Prozent bei seiner Arbeitgeberin angestellt sein, Neuhaus wechselt von der kantonalen Verwaltung in die Seveler Exekutive.