International School Rheintal plant einen Neubau mit Turnhalle in Buchs

Die International School Rheintal plant einen Neubau, wie am Dienstag an der Graduation Ceremony bekannt wurde. Er soll in drei bis vier Jahren weiteres qualitatives und quantitatives Wachstum ermöglichen.

Thomas Schwizer
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Auf dem Baugrund: von links Meg Sutcliffe, Direktor of ISR, Daniel Gut, Stadtpräsident Buchs, Michèle Frey-Hilti, Managing Director of Hilti Family Foundation, Klaus Risch, Mitglied ISR Board and Member of the Board of Hilti Family Foundation, Heini Senn, Präsident Ortsgemeinde Buchs, Katrin Frick, Vizepräsidentin Stadt Buchs und Präsidentin Schule Buchs, Walter Schlegel, Verwaltungsrat der ISR Infrastruktur AG und Architekt, Heiner Graf, Chair of the Board ISR. (Bild: PD)

Auf dem Baugrund: von links Meg Sutcliffe, Direktor of ISR, Daniel Gut, Stadtpräsident Buchs, Michèle Frey-Hilti, Managing Director of Hilti Family Foundation, Klaus Risch, Mitglied ISR Board and Member of the Board of Hilti Family Foundation, Heini Senn, Präsident Ortsgemeinde Buchs, Katrin Frick, Vizepräsidentin Stadt Buchs und Präsidentin Schule Buchs, Walter Schlegel, Verwaltungsrat der ISR Infrastruktur AG und Architekt, Heiner Graf, Chair of the Board ISR. (Bild: PD)

Der Gründung der International School Rheintal (ISR) vor 17 Jahren ist ein Standortwettbewerb vorausgegangen. Dabei hatte Buchs dank der Verkehrslage und der zuverlässigen Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden die Nase vorn.

Inzwischen hat sich die Schule gut etabliert, und ein langfristiger Betrieb ist durch Partnerschaften gesichert. Die bisher sehr einfache und provisorische Schulinfrastruktur hat mit der positiven Entwicklung aber nicht Schritt gehalten.

Mit den am Dienstag bekanntgegebenen Plänen für den Neubau wird Platz geschaffen für zukünftiges Wachstum und eine bessere Zusammenarbeit an einem Standort (Administration vor Ort, Turnhalle auf dem Areal, Hauswarträume usw.). Das stellt der Vorstandsvorsitzende Heiner Graf auf Anfrage des W&O fest.

Doppelturnhalle gemeinsam mit der Stadt wird geprüft

Bisher hatte die International School Rheintal betreffend Turnunterricht Gastrecht – jeweils am Mittwochnachmittag beim Schulhaus Hanfland und in der Mittagszeit beim BZB. Das hat die ISR in der Gestaltung des Stundenplans stark eingeschränkt, stellt Heiner Graf, Vorstandsvorsitzender der ISR, auf Anfrage des W&O fest.

Mit der eigenen Turnhalle, die zusammen mit dem Neubau geplant ist, werde dies stark verbessert und die Wege zwischen den Lektionen kürzer, hält Graf fest.

Die ISR findet jedoch, dass es kaum Sinn macht, im Gebiet Hanfland eine weitere Einzelturnhalle zu bauen. Deshalb sucht sie zusammen mit der Stadt Buchs eine Alternative und plant als zweite Variante eine Doppelturnhalle mit Bühne.

Baugrund von der Ortsgemeinde im Baurecht

Der Neubau wird auf der «grünen Wiese» errichtet, bei der Kreuzung Werdenbergstrasse/Hanflandstrasse, nördlich des Schulhauses Hanfland und in unmittelbarer Nähe des heutigen ISR-Standortes.

Der Baugrund würde die Ortsgemeinde Buchs im Baurecht abgeben, wenn deren Bürgerversammlung zustimmt. Aktuell wird geprüft, welche Fläche der 10000 Quadratmeter grossen Parzelle für das Schulhaus mit Turnhalle nötig ist.

In der Grössenordnung von 20 Millionen Franken

Derzeit steckt man mitten in der Vorprojektphase. Die Beteiligten gehen von einer Investition in der Grössenordnung von 20 Millionen Franken aus. Im Schulhaus würden 120 bis 150 Schüler von 15 Jahrgängen unterrichtet, vom 3-jährigen Kindergärtler bis zum 18-jährigen Diplomschüler. Heiner Graf sagt:

«Die ISR soll ein interessantes Gebäude erhalten, aber keinen Prestigebau.»

Das Schulhaus soll gemäss heutigem Planungsstand im Sommer 2022 oder 2023 in Betrieb genommen werden und der ISR weiteres qualitatives und quantitatives Wachstum ermöglichen.

Die Hilti Family Foundation ist in den ISR-Gremien vertreten und unterstützt die ISR bereits mit jährlichen Betriebsbeiträgen. Sie stellt der ISR die Investition ins Schulareal inklusive einer Turnhalle zur Verfügung. Graf betont:

«Damit kann die International School Rheintal im Vergleich zur heutigen Betriebsrechnung die jährlichen Infrastrukturkosten ganz wesentlich reduzieren.»

Schulstandort in Buchs am richtigen Ort

Rund 75 Prozent der ISR-Eltern haben einen Liechtensteiner Arbeitgeber, zirca ein Drittel davon die Hilti. Viele Familien mit Kindern an der ISR haben sich in Werdenberger Gemeinden angesiedelt, weshalb der Standort in Buchs für sie positiv ist.

Für die ISR, welche einen wichtigen Beitrag für die Rekrutierung von internationalen Fachleuten für die regionalen Unternehmen bildet, ist dieser Ausbauschritt der grösste in ihrer 17-jährigen Geschichte.