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Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
An diesem Wochenende finden die 15. Dressurtage des Reitvereins Werdenberg mit diversen OKV-Qualifikationsprüfungen statt. Am Samstag messen sich zudem viele nicht lizenzierte Reiter aus der Region in der freien Prüfung (GA 03/40).
«Wir freuen uns auf ein Wochenende schönsten Dressursports», erklärte Vereinspräsident Martin Schwendener zum Auftakt der 15. Dressurtage. Nachdem der Reitverein Werdenberg im vergangenen August das OKV-Finale ausgetragen hat, finden in diesem Jahr Qualifikationsprüfungen auf dem hervorragenden Platz in Grabs statt.
Während am Freitag Reiterinnen und Reiter auf M-Niveau gegeneinander antraten, kommen am Samstagvormittag die Unlizenzierten zum Zug (GA 03/40). «In dieser Kategorie haben wir sehr viele Nennungen», erklärte Schwendener. Am Samstagachmittag finden dann die ersten OKV-Qualifikationsprüfungen (Stufe 3, L 11/40 und L 14/60) statt. Am Sonntag schliesslich messen sich die Starter der OKV-Stufen 1 und 2.
Am Freitag fanden die beiden M-Prüfungen der Dressurtage Werdenberg statt. Obwohl von Auswärtigen dominiert, zeigten auch hiesige Reiterinnen und Reiter sehr harmonische Programme und viel reiterliches Können. Die Prüfung M22 gewann Desirée Wozny aus Rafz auf Ricciolo von Buchmatt mit 69,1 Prozent vor Milena Sulzer (Schaffhausen) und Angelina Brot (Pfyn). Als bestes Paar aus der Region klassierte sich in dieser Prüfung Eleonore Ospelt aus Sax mit ihrem Wallach Sunny Boy auf Rang 5 mit 65,99 Prozent.
In der Prüfung M24 wechselten die ersten beiden der Prüfung M22 die Plätze. Dritte wurde Rosmarijne van Berkel Singer aus Wald. Mit Léonie Guerra (Schaan) auf Rang vier und und Christoph Peter (Grabs) auf Rang fünf schafften es in dieser Prüfung zwei Reiter, sich zu klassieren.
Nur in der Prüfung M24 startete Nachwuchstalent Léonie Guerra. Sie stellte ihr neues Pferd Luca, das erst seit zwei Wochen im heimischen Stall in Grabs steht, vor. Luca ist ein 11-jähriger Rheinländer Fuchswallach und soll dereinst quasi in den Hufschlag von Erfolgspferd Atnon treten. «Atnon hat sich den Ruhestand auf der Weide verdient», erklärte die 18-Jährige. Mit Atnon gewann Léonie Guerra dreimal in Folge die Schweizer Meisterschaft der Junioren-Dressurreiter (2016, 2017, 2018). Mittlerweile startet die Enkelin des mehrfachen Olympia-Medaillengewinners Otto J. Hofer in der Kategorie Junge Reiter.
«Die beiden lernen einander derzeit kennen», erklärte Hofer. Guerra beendete die Prüfung mit 67,44 Prozent auf dem vierten Rang. «Für das erste Mal ist es gut gelaufen», zeigte sie sich zufrieden.Bevor sie mit Luca an den grossen Turnieren antritt, will sie sich die Zeit nehmen, das neue Pferd kennenzulernen und mit ihm zusammenzuwachsen, erklärte sie. Fortschritte seien bereits spürbar. «Vor zwei Wochen klappten zum Beispiel die Galloppwechsel noch nicht so gut wie heute.» Ist die Harmonie erst optimiert, dürften diesem Paar kaum Grenzen gesetzt sein.