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Seit Oktober arbeiten 400 Produktionsmitarbeitende der VAT Vakuumventile AG kurz. Geplant war diese Massnahme bis Ende Jahr. Sie wird nun aber bis 31. März ausgedehnt.
In einer Medienmitteilung vom Mittwoch heisst es, dieser Schritt spiegle die anhaltend schwache Marktlage vor allem bei Produktionsanlagen für die Halbleiterindustrie wider. Das Gesuch der VAT Gruppe um Verlängerung des Kurzarbeitsprogramms ist vom Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons St. Gallen für die Periode vom 1. Januar 2019 bis zum 31. März 2019 bewilligt worden. Nicht betroffen von dieser Massnahme ist das Geschäft für Membranbälge der Comvat AG.
Am 10. Oktober war das Unternehmen mit Hauptsitz in Haag mit der Meldung an die Öffentlichkeit gelangt, dass es für 400 Mitarbeitende in der Produktion der VAT Vakuumventile AG ab dem 15. Oktober Kurzarbeit einführe. Diese werde in einer ersten Phase bis Ende Jahr dauern. Begründet wurde diese Massnahme damit, dass VAT mit einer Marktkorrektur infolge signifikanter Kapazitätsausweitungen bei den Halbleiterherstellern im Jahr 2017 und zu Beginn des Jahres 2018 konfrontiert sei.
In der jüngsten Medienmitteilung vom Mittwoch heisst es nun: «VAT erwartet ein anhaltendes Wachstum bei den General-Vacuum-Aktivitäten sowie im Service Geschäft, während diverse grössere Fabrikerweiterungen in der Halbleiter- und Displayindustrie auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurden.»
Die VAT Group AG, die weltweit 1900 Mitarbeitende beschäftigt, ist froh um die Verlängerung der Kurzarbeit. Sie stelle in dieser Situation eine optimale Lösung darstelle, denn so müssten im Moment keine Kündigungen ausgesprochen werden. Die Verlängerung der Kurzarbeit taxiert das Unternehmen als klares Bekenntnis zur hochqualifizierten Belegschaft in Erwartung sich wieder verbessender Wachstumsraten. Angestrebt werde natürlich, die Kurzarbeit so schnell wie möglich wieder aufzuheben.
Die VAT ist der führende globale Entwickler, Hersteller und Zulieferer von hochwertigen Vakuumventilen. Die Unternehmensleitung ist überzeugt, dass die fundamentalen Wachstumstreiber für das VAT-Geschäft wie die Digitalisierung, das Internet der Dinge, selbstfahrende Fahrzeuge usw. bestehen bleiben und in Zukunft wieder positivere Wachstumsimpulse geben werden.