Feuerwehr Grabs
«Viel Aufwand und vor allem viel Herzblut»: An der Hauptübung der Feuerwehr Grabs erhielten auch Gäste Einblick in die Einsatzarbeit

Nachdem die Feuerwehr im laufenden Jahr wiederum einigermassen normal mit dem Übungsbetrieb starten konnte, zeigte die Mannschaft am Freitagabend ihr Können an der Hauptübung mit verschiedenen Einsätzen. Ausserdem kam die neue Brandschutzbekleidung zum Einsatz.

Hansruedi Rohrer
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Demonstration eines Verkehrsunfalls mit brennendem Personenwagen
4 Bilder
Das Feuer wird erfolgreich gelöscht.
Mit Modulen wird das sich anbahnende Hochwasser eingedämmt.
 Kommandant Daniel Koller verfolgt einen Einsatz an der Hauptübung.

Demonstration eines Verkehrsunfalls mit brennendem Personenwagen

Bilder: Hansruedi Rohrer

Feuerwehrkommandant Daniel Koller begrüsste dazu auch Gäste der lokalen Behörden, ehemalige Feuerwehroffiziere und Vertreter der Kommandos der umliegenden Feuerwehren sowie das Kommando der Zivilschutzorganisation Werdenberg.

Per Ende Jahr wieder zwei statt drei Züge

«Dank einem funktionierenden Schutzkonzept und dem Einhalten der Vorgaben konnten in diesem Jahr alle Übungen nach Plan durchgeführt werden», sagte der Kommandant eingehend. Dazu beigetragen habe auch die übergangsmässige Organisation der gesamten Feuerwehr in drei Züge Anfang 2021. Feststehe aber, dass diese temporäre Organisation per Ende Übungsjahr 2021 wieder ins angestammte Korps mit zwei Zügen überführt werde.

Die Zukunft werde herausfordernd. Daniel Koller erklärte aber auch:

«Hinter allen Miliz-Feuerwehrorganisationen steckt viel Aufwand und vor allem viel Herzblut. Kein Aufwand ist uns zu gross, keine Uhrzeit unpassend. Über das ganze Jahr stehen die Feuerwehren für die Sicherheit der lokalen Bevölkerung zur Verfügung.»

Neue Beschaffungen für die Feuerwehr

Ein Teil der Grabser Feuerwehr-Mannschaft mit neuer Brandschutzbekleidung.

Ein Teil der Grabser Feuerwehr-Mannschaft mit neuer Brandschutzbekleidung.

Bilder: Hansruedi Rohrer

Aufgrund des hohen Rückhaltes in der Gemeinde können immer wieder Beschaffungen getätigt werden. Zum grössten Posten gehört diesmal die neue Brandschutzbekleidung. Neu sind ebenfalls die Module für Hochwasserschutz, das Samariter-Schnelleinsatz-Zelt sowie eine Sichtschutzwand.

Auf dem Rundgang konnten die Gäste die Feuerwehrarbeit mit den verschiedenen Herausforderungen an verschiedenen Posten miterleben. Daniel Koller informierte zuerst im Depot über Ereignisse und deren notwendige Einsätze, danach wurden die verschiedenen Module auf dem «Schadenplatz» vorgestellt. Bei einem weiteren Posten galt es, eine Überschwemmungsgefahr für ein «Haus» zu mildern, indem nicht nur Wasser abgepumpt, sondern vor allem das Wasser mit Modulen abgelenkt wurde. Schliesslich galt das Augenmerk einem «Verkehrsunfall» mit brennendem Auto und dem Samariterzelt, welches innerhalb von drei Minuten aufgestellt werden konnte.

Beförderung einiger Feuerwehrangehörigen

Anlässlich der Hauptübung konnten die Kameraden Janis Koller, Michael Kanapathippillai, Benjamin Vetsch und Donat Vetsch zum Korporal, Tom Giger und Samuel Eggenberger zum Leutnant und Walter Willi zum Oberleutnant befördert werden.

Der Kommandant dankte auch der gesamten top ausgebildeten Mannschaft, die für jeden Einsatz bereit ist. Am Schluss gab es für alle einen feinen Imbiss.