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Am Montag hielt die Elektra Gams Genossenschaft im «Schäfli» die ordentliche GV ab.
(pd) Nach der Begrüssung durch den Präsidenten Thomas Schöb wurden an der Generalversammlung die statutarischen Geschäfte abgewickelt. Das Protokoll der letzten Generalversammlung wurde genehmigt und die Revisionsstelle für eine weitere Amtszeit bestätigt. Die Netznutzung nahm um 2,82 Prozent ab, das entspricht in absoluten Zahlen einer Abnahme um 464568 kWh. Die gesamte Netznutzung in Gams Betrug 16020453 kWh.
Der Präsident erläuterte die mit Tabellen und Grafiken ergänzte Jahresrechnung 2018. Die Elektra Gams verzeichnete ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018. Die Erfolgsrechnung der Bereiche Elektrizität, Installation, Kommunikation, Liegenschaften und Finanzen ergaben zusammen einen Reinertrag von 75682 Franken, welcher den allgemeinen Reserven zugewiesen wurde. Die Anwesenden stimmen den Anträgen der Geschäftsprüfungskommission zu, damit waren die Jahresrechnung genehmigt und die verantwortlichen Organe entlastet.
Der Vorsitzende dankte allen Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz im vergangenen Jahr. Der Dank ging auch an die Kundschaft für ihre Treue und die regelmässige, fristgerechte Begleichung der Stromrechnungen. Ebenfalls bedankte sich der Präsident bei allen Korporationen, der Politischen Gemeinde und allen Partnern, welche die Elektra unterstützt haben.
Im Mai 2017 haben die Stimmbürger das revidierte Energiegesetz angenommen. Es dient dazu, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu erhöhen und die erneuerbaren Energien zu fördern. Ein Teil der Energiestrategie betrifft das Messwesen der elektrischen Energie. Bis ins Jahr 2027 müssen in den Verteilnetzen der Elektrizitätsversorgungsunternehmen 80 Prozent aller Messeinrichtungen «intelligent» und von fern auslesbar sein. Betriebsleiter Heinz Kolb stellte das Gutachten betreffend Krediterteilung für den Ausbau eines intelligenten Messsystems für Gams detailliert vor. Nach Beantwortung diverser Fragen stimmten die Genossenschafter diesen Investitionen in der Höhe von rund 2539250 Franken zu.
Ausführlich über die Energiestrategie 2050 informierte Präsident Thomas Schöb. So soll laut Strategie des Bundes unter anderem schweizweit der Stromverbrauch bis ins Jahr 2050 um 13 Prozent gesenkt werden.
Der Strompreis an den nationalen und internationalen Börsen hat sich seit März 2016 stark verteuert. Er ist vorwiegend von der wirtschaftlichen Entwicklung, von der Entwicklung des Kohlepreises und der CO2-Abgaben abhängig. Für 2020 werden weitere Preiserhöhungen erwartet.