Die Gemeinde Wartau plant ein Speicherbecken für die Bewässerung von Feldern

Gemeindepräsident Beat Tinner informierte an einem Anlass über den Stand des Bewässerungskonzepts der Gemeinde Wartau.

Hans Hidber
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Künftig soll das Wasser für die Felder aus einem Speicherbecken kommen.

Künftig soll das Wasser für die Felder aus einem Speicherbecken kommen.

PD

Beat Tinner blickte auf den aussergewöhnlich trockenen Sommer 2018 zurück, bei dem die Bewässerung der Felder wegen des, abgesehen von Ausnahmebewilligungen, Verbotes, Wasser aus den Oberflächengewässern zu entnehmen. Um für – im Zeichen des Klimawandels denkbare – künftige ähnliche Situationen gewappnet zu sein, sei der Gemeinderat mit der Ausarbeitung eines Bewässerungskonzepts beschäftigt.

Kosten von rund 2 Millionen Franken

Als Lösung ist vorgesehen, auf der Höhe von Gretschins ein Speicherbecken zu erstellen, das von einem weiteren Grundwasserpumpwerk gespiesen wird und von wo aus eine Ringleitung die Felder im Talgebiet bei grosser Trockenheit mit Wasser versorgen könnte. Über den Daumen gepeilt könnten sich die Kosten auf rund zwei Millionen Franken belaufen, die jährlichen Betriebskosten würden auf etwa 6000 Franken geschätzt.

Da aus dem Titel Melioration finanzielle staatliche Beiträge zu erwarten seien, wäre das Projekt gut finanzierbar. Ein noch nicht gelöstes Problem sei der Standort eines solchen «Teiches» im landschaftlich sensiblen und zum Teil unter Naturschutz stehenden Gebietes im Raum Gretschins. Man sei intensiv daran, hier eine Lösung zu finden, um das Projekt zu konkretisieren.