Vier Monate nachdem der Buchser Tierhalter ein Pferd verhungern liess, konnte das Veterinäramt nun ein allgemeines Tierhalteverbot durchsetzten. Am Donnerstag wurden seine drei Hunde, eine Dogge, ein American Staffordshire Terrier und ein Bullterrier, beschlagnahmt.
Es waren traurige Bilder, welche im April von den Medien veröffentlicht wurden: Ein halb verhungertes Pferd lag am Boden und hatte keine Kraft mehr aufzustehen. Ein Nachbar sah das Pferd und schlug Alarm. Leider musste das Pferd eingeschläfert werden. Ein zweites Pferd konnte gerettet werden. Pferde darf der Halter seit da nicht mehr halten, Hunde jedoch schon.
Der Mann besass drei Hunde. Diese durften im April nicht beschlagnahmt werden, da damals keine Tierschutzmängel bei den Hunden festgestellt werden konnten. Es gab zwar Beissvorfälle mit anderen Hunden und Probleme bei der Registrierung - daraus resultierten eine Strafanzeige und eine Verurteilung - aber kein generelles Tierhalteverbot.
Beim W&O ging später eine Meldung ein, dass die Hunde tagsüber allein im Wintergarten gehalten würden. Die Polizei rückte aus und fand genügend Wasser vor. Die Vorfälle reichten ebenfalls nicht für ein generelles Tierhalteverbot. Weitere Kontrollen wurden vorgesehen.
Vergangene Woche, vier Monate nachdem der Buchser Tierhalter ein Pferd verhungern liess, konnte das Veterinäramt nun ein allgemeines Tierhalteverbot durchsetzten. Am Donnerstag wurden seine drei Hunde, beschlagnahmt. «Blick online» schrieb, dass es eine Dogge, ein American Staffordshire Terrier und ein Pitbull war. Kantonstierarzt Albert Fritsche korrigierte gegenüber dem W&O, dass der dritte Hund kein Pitbull, sondern ein Bullterrier war.
Das allgemeine Tierhalteverbot sei rechtskräftig geworden und wurde vom Veterinäramt schliesslich durchgesetzt. Wie «Blick online» weiter schreibt, sei es im Wintergarten offenbar heiss gewesen. Ob konkret dieser Vorfall zur Beschlagnahmung der Hunde führte, ist noch nicht klar.