Der Countdown läuft: Wird die 20. Wiga in Buchs nach dem holprigen Start ein Erfolg?

Am 6. September um zwölf Uhr wird die Eröffnung der 20. Wiga gefeiert.

Katharina Rutz
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Die grösste Zeltstadt im Werdenberg ist bereit für die 20. Wiga, die am kommenden Freitag ihre Tore öffnet. Bild: Katharina Rutz

Die grösste Zeltstadt im Werdenberg ist bereit für die 20. Wiga, die am kommenden Freitag ihre Tore öffnet. Bild: Katharina Rutz

Lange stand die 20. Wiga auf unsicheren Beinen. Nun sind die Zelte deutlich sichtbar aufgebaut. «Die erfahrenen Zeltbauer von Rohner Zelte haben die Wiga in Rekordzeit erstellt», so Harry Müntener, Verwaltungsrat der Wiga Messe AG. In Rekordzeit musste auch alles andere rund um die 20. Wiga organisiert werden. Denn: «Die eigentlichen Arbeiten konnten erst im Januar beginnen», sagt Messeleiter Georges Lüchinger.

Mit der Wiga Wiesn inklusive der Wahl der neuen Rheintaler Bierkönigin ist die «Hauptprobe» für den Start der Gewerbeausstellung am kommenden Freitag jedoch bereits geglückt.

Einige lange Tage für das Wiga-Team

Vom 6. bis 8. und vom 11. bis 14. September locken 200 Aussteller und Partner, eine Sonderschau zum Jubiläum und ein attraktives Rahmenprogramm die Besucherinnen und Besucher an den Werdenbergersee. «Die Spannung steigt, aber es kommt gut», ist Georges Lüchinger überzeugt. «Die Infrastruktur ist aufgebaut und alles funktioniert», sagt er. «Die Stimmung auf der Baustelle könnte nicht besser sein.» Aktuell richten die Aussteller ihre Stände ein, die letzten Arbeiten am Eingangsbereich und der Sonderschau laufen. «Wir werden noch einige lange Tage vor uns haben», so Georges Lüchinger. Thema der diesjährigen Sonderschau ist die 20. Wiga selber. Dazu wird in der Werdenberg-Arena eine Skyline aus Paletten-Türmen aufgebaut. «Die Paletten, das Holz und Metall sollen als Sinnbild für das regionale Gewerbe stehen. Sie symbolisieren Kreativität und Bodenständigkeit.»

Eröffnungsprogramm von Kuno Bont

Eröffnet wird die Wiga am 6. September um zwölf Uhr mit einer Feier für 250 geladene Gäste. Das Programmkonzept stammt aus der Feder von Kuno Bont, der auch Regie führen wird. «Rund 100 Personen wirken daran mit», so Georges Lüchinger. Er freut sich auch über die Zusagen der geladenen Gäste. Unter anderen werden die St.Galler Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann, sowie die St.Galler Regierungsräte Benedikt Würth und Marc Mächler anwesend sein. Weitere hohe Politiker aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein seien dabei. Um 14 Uhr öffnet die Wiga dann ihre Türen für die Bevölkerung.

Neues Team mit guter Zusammenarbeit

Im Endspurt: (von links) Hardy Rothenberger, Geschäftsleitung; Leone Ming, Messeleitung; Harry Müntener, Geschäftsleitung; Lisa Ruggenthaler, Messebüro; Hansjörg Lutzi, Geschäftsleitung; Georges Lüchinger, Messeleitung und Sarah Bolter, Messebüro. (Bild: Katharina Rutz)

Im Endspurt: (von links) Hardy Rothenberger, Geschäftsleitung; Leone Ming, Messeleitung; Harry Müntener, Geschäftsleitung; Lisa Ruggenthaler, Messebüro; Hansjörg Lutzi, Geschäftsleitung; Georges Lüchinger, Messeleitung und Sarah Bolter, Messebüro. (Bild: Katharina Rutz)

«Im Kern bleibt die Wiga die Leistungsschau des regionalen Gewerbes», versichert Georges Lüchinger, Messeleiter der Wiga. Doch etwas sei auch grundlegend neu und zwar das Team. «Es sind völlig neue Leute bei der Arbeit», sagt er. Diese neuen Leute sind die Geschäftsleiter der Wiga Messe AG, Hansjörg Lutzi, Hardy Rothenberger und Harry Müntener sowie die Messeorganisation mit Georges Lüchinger, Leone Ming, Sarah Bolter und Lisa Ruggenthaler.

Dazu gehören neu auch die Werdenberger Wirtschaftsorganisation (WWO) als Mitbesitzer der Wiga Messe AG. Dies motiviert. «Die Gemeinschaftsstände der Gewerbevereine sind teilweise um einiges grösser und vor allem attraktiver als früher», freut sich Hardy Rothenberger. Auch die Landwirtschaftliche Bezirksvereinigung Werdenberg hat ihr Engagement an der Wiga verstärkt. «Mit den vielen Produkten der Direktvermarkter und den Tieren wird ihr Stand sehr attraktiv», sagt Georges Lüchinger.

Wiga-Macher blicken optimistisch in die Zukunft

Neben den Ausstellern in den Gemeinschaftsständen seien auch die Messe-Stammgäste wieder dabei. Andere mussten absagen, da sie das Messebudget bereits anderweitig genützt hätten. «Sie versprachen aber bei der Wiga in zwei Jahren wieder mitzumachen», so Hardy Rothenberger. «Wenn wir unsere Sache dieses Jahr gut machen, gibt es das nächste Mal vielleicht sogar eine Warteliste», ist Georges Lüchinger überzeugt. Dies zeugt von einem Optimismus, der vor rund einem Jahr alles andere als gerechtfertigt war.

«Der Start war holprig», sagt der Wiga-Verwaltungsratspräsident Hansjörg Lutzi. «Doch seit der Einigung mit der WWO ziehen alle am gleichen Strick.» Ebenfalls ausschlaggebend für den Erfolg sei das erfahrene Messeorganisationsteam. «Das Vertrauen in uns wächst», ergänzt Harry Müntener. Die Zusammenarbeit wird beidseits gelobt. «Normalerweise haben wir 15 Monate um die Lihga vorzubereiten, für die Wiga hatten wir rund neun», sagt Leone Ming. Dies sei nur dank dem Wohlwollen der Geschäftsleitung und des Teams möglich gewesen. «Unsere Ratschläge wurden ernst genommen», sagt Leone Ming. «So bleibt beispielsweise die Wiga an den besucherschwachen Tagen Montag und Dienstag geschlossen, wie dies auch an der Lihga der Fall ist», sagt Hansjörg Lutzi.