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Der Schaaner Hilti-Konzern hat seinen semi-autonomen, mobilen Baustellenroboter «Jaibot» für Deckenbohrungen vorgestellt.
(pd) Hilti hat am Mittwoch erstmals seinen semi-autonomen, mobilen Baustellenroboter für Deckenbohrungen vorgestellt. Jaibot sorgt für mehr Sicherheit auf der Baustelle und unterstützt insbesondere Installationsunternehmen, ihre Produktivität zu steigern und dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Das geht aus einer Medienmitteilung des Unternehmens hervor. Mit seiner Roboterlösung gehe Hilti einen weiteren Schritt auf dem Weg zur digitalen Baustelle.
Jaibot führt die an ihn übertragenen Arbeiten auf der Grundlage von BIM-Daten (Building Information Modeling) aus. Er ist selbstständig in der Lage, sich in Innenräumen akkurat auszurichten, Löcher zu bohren und diese anschliessend für die verschiedenen Gewerke zu markieren. Geeignet vor allem für Installationsarbeiten im Heizungs-, Klima- und Lüftungsbau, sei Jaibot ein komplett kabelloses, einfach zu handhabendes System, das keine Expertenkenntnisse voraussetzt.
Jahangir Doongaji, Mitglied der Konzernleitung der Hilti Gruppe: «Die Produktivität der Bauindustrie hinkt seit Jahren anderen Branchen hinterher. Der Margendruck und der bereits jetzt spürbare Fachkräftemangel in der Baubranche machen es immer schwieriger, diesen Rückstand aufzuholen. Die Digitalisierung bietet uns die Chance, dies zu kompensieren – durch die intelligente Verbindung von Prozessen, Teams und Daten. Doongaji sagt weiter:
«Mit Jaibot und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden nutzen wir diese Effizienz.»
Das Risiko von Zeit- und Budgetüberschreitungen gehört zu den alltäglichen Herausforderungen der Bauindustrie. Digital geplante Bauprojekte und ihre Umsetzung mit Hilfe von BIM-fähigen Roboterlösungen versprechen einen deutlichen Produktivitätsgewinn, heisst es in der Medienmitteilung von Hilti weiter. Sie würden dazu beitragen, den Bauprozess bei gleichbleibender Ausführungsqualität und geringerer Fehlerquote zu beschleunigen und transparenter zu machen.
«Wir haben uns angesehen, welche Routinearbeiten auf der Baustelle zu den belastendsten gehören und das sind in erster Linie die Überkopfarbeiten», resümiert Julia Zanona, Produktmanagerin für den Bereich Robotics bei Hilti.