Startseite
Ostschweiz
Werdenberg & Obertoggenburg
Die Mitglieder des Vereins Wohngruppen Sennwald verabschiedeten ihren langjährigen Präsidenten Roland Moser an der HV vom Freitag im Restaurant Schäfli.
Diesmal sei es eine etwas spezielle Hauptversammlung, erwähnte Vereinspräsident Roland Moser in seiner Begrüssung, nämlich die letzte Versammlung mit dem Heimleiterehepaar, die erste mit der neuen Heimleiterin und dann werde noch ein neuer Präsident gewählt. Mit dem Auswahlverfahren für die neue Gesamtleiterin zur Ablösung des bisherigen Heimleiterpaares Gabi und Christoph Weber sei 2018 ein etwas spezielles Jahr gewesen, sagte der Präsident. Bereits seit 1. Mai ist Alexandra Büchel als neue Leiterin im Betrieb. Sie versucht, den Übergang sehr sorgfältig zu gestalten.
Die Zusammenarbeit mit dem Kanton sei wiederum sehr gut gewesen, erwähnte Roland Moser. Jugendliche, die eingewiesen werden, seien für die Betreuenden sehr anspruchsvoll, denn das ganze Umfeld sei komplexer geworden. Damit werde das Personal mehr herausgefordert. Es sei auch vorgekommen, dass Jugendliche manchmal den Rahmen gesprengt hätten, informierte Gabi Weber in ihrem Bericht aus der Wohngruppe. Die Mitarbeitenden würden ansonsten gut auf die Bedürfnisse der Teenager und ihren üblichen Probleme eingehen.
Mit dem gleichen Elan würden die Angestellten auch die neue Leiterin Alexandra Büchel begleiten, versicherte Gabi Weber. Seit 24 Jahren habe der Vorstand mit dem Präsidenten auch die Heimleitung begleitet und immer unterstützt.
«Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen.»
Mit diesem afrikanischen Sprichwort deutete Roland Moser an, dass auch in den Wohngruppen Sennwald Leute benötigt werden. «Und auch Geld.» Damit leitete er über zur Behandlung und Genehmigung der Jahresrechnung 2018, die mit einem Gewinn von etwas mehr als 4400 Franken abschliesst.
Präsident Roland Moser ist von seinem Amt zurückgetreten, er verbleibt aber noch im Vorstandsgremium. Die restlichen Mitglieder wurden wiedergewählt. Als neuer Präsident stellt sich Thomas Ammann aus Rüthi zur Verfügung. «Ich stelle aber nicht alles auf den Kopf», meinte er. Vielmehr wolle er gerne Wissen und Erfahrung einbringen.
«Ich habe grosse Achtung und Wertschätzung für euer Lebenswerk.»
Er freue sich auf diese Arbeit und auch, dass er auf entsprechenden Rückhalt zählen könne.
Vizepräsidentin Petra Hutter würdigte die Verdienste von Roland Moser als Vereinspräsident der Wohngruppe Sennwald. 24 Jahre lang sei er deren Präsident gewesen, im besten Sinne und ehrenamtlich sowie mit tollem Engagement für die Sache. 1995 wurde die Wohngruppe Chehlen gegründet. Roland Moser habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Heimleitung gehabt. Er brachte auch neue Ideen ein. «Du warst uns 24 Jahre lang der bestmöglichste Präsident», sagte Petra Hutter und überreichte ihm ein schönes «Auszeit»-Geschenk.
Roland Moser verabschiedete seinerseits Gabi und Christoph Weber: «Ihr habt professionell gearbeitet und mit grossem Herzen», sagte er vor den Anwesenden an der Hauptversammlung. Sie erhielten einen Ginkgo-Lebensbaum zur Erinnerung.