Alt St. Johann
Klangfestival: Kreativ durch die Coronapandemie

Aus der Not wird eine Tugend gemacht. Bis Ende Februar will man das neue Programm vorstellen.

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Annelies Huser, Jodlerin und Kursleiterin am Klangfestival 2018.

Annelies Huser, Jodlerin und Kursleiterin am Klangfestival 2018.

Bild: Ralph Ribi

(pd/hs) Im Mai hätte sich das Areal rund um das ehemalige Kloster Alt St. Johann während zehn Tagen mit seinem einladenden Klostergarten zum wiederkehrenden Kulturmekka des Obertoggenburgs verwandeln sollen. Geplant hatten die Veranstalter Konzerte mit nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern, thematisch gegliedert von Skandinavien bis Andalusien. Umrahmt gewesen wären die musikalischen Klangreisen von Workshops, Klanginstallationen und gastronomischen Angeboten rund um die Propstei.

Festivaljahr 21: Dezentral und zeitlich gestreckt

«Aus der Not wollen wir eine Tugend machen. Wir transformieren die Grossveranstaltung», erklärt der künstlerische Leiter Christian Zehnder in einer Medienmitteilung. «Da Menschenansammlungen möglichst vermieden werden sollen, setzen wir beim neuen Konzept auf räumliche und zeitliche Verteilung der Kulturinhalte.» Statt eines zehntägigen Kulturfestivals werden mehrere kürzere Kulturveranstaltungen organisiert. Geplant sind solche Veranstaltungen zwischen Mai und Oktober.

«Derzeit arbeiten wir mit Hochdruck an der konkreten Ausgestaltung des Festivaljahres», heisst es weiter in der Mitteilung. «Wofür wir unter normalen Umständen fast ein Jahr Zeit haben, müssen wir nun innert weniger Wochen auf den Boden bringen.» Die Veranstalter bitten die Partner, Gäste und Unterstützer deswegen um Verständnis und Geduld. «Ende Februar werden wir das Programm kommunizieren und Auskunft geben können zur konkreten Abwicklung bereits erfolgter Leistungen für das ursprüngliche Festival.»