Seit Mitte Dezember ist R-TV aus Eschen auf Sendung. Wenn letzte technische Probleme bei Rii-Seez-Net beseitigt sind, soll der Liechtensteiner Sender voraussichtlich ab Februar auch im St. Galler Rheintal auf Kabel empfangbar sein.
REGION. Seit Mitte Dezember ist R-TV, der neue Unterhaltungs-sender aus Liechtenstein, über die Kabelnetze der TV-Com AG (Eschen/Nendeln und Mauren/Schaanwald) und von Telecom Liechtenstein sowie in Vorarlberg auf dem «Lampert-Kanal» zu sehen. Doch schon bald soll auch im Rii-Seez-Netz gesendet werden. «Wir sind wegen der Aufschaltung in Kontakt mit den Verantwortlichen. Aber es steht noch kein definitiver Termin fest. Vorerst müssen noch technische Fragen im Detail geklärt werden», sagt Matthias Lehmann, Leiter Kommunikation bei Rii-Seez-Net. Ende Januar oder Anfang Februar hofft er, das Programm aufschalten zu können.
Wie der R-TV-Geschäftsführer Mirco Valline auf Anfrage sagt, liege das Problem nicht beim Sender: «Bei uns läuft es, darum sind wir in Vorarlberg und Liechtenstein schon empfangbar.» Er hofft, dass die offensichtlichen Software-Probleme bei Rii-Seez-Net schneller gelöst werden können.
Eine Konzession für die Schweiz braucht der neue Sender nicht. Mit dem Inkrafttreten des neuen Radio- und Fernsehgesetz am 1. April 2007 besteht nur eine Meldepflicht beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom). Eine Konzession brauchen Programmveranstalter nur noch, wenn sie einen Gebührenanteil (Billag-Gelder) beanspruchen, heisst es auf den Internetseiten des Bakom.
Gemäss Valline setzt der in Eschen domilizierte Sender auf Sport und Unterhaltung: «Wir möchten in den drei Ländern aufstrebende Sporttalente und -vereine begleiten und ins Rampenlicht bringen.» Dazu kommen viele Unterhaltungsanlässe und die Themen Auto und Motor, denen R-TV mehr Aufmerksamkeit verleihen will. «Da können sich die Autogaragen und Bike-Geschäfte präsentieren», sagt Valline. Er sieht grosse Chancen für den Sender, weil «die Region zwischen Bad Ragaz und St. Gallen von den bestehenden TV-Stationen vernachlässigt wird». Der Sender will das regionale und grenzüberschreitende Denken fördern. Mirco Valline ist überzeugt, dass dank Werbung aus Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz der Sender überleben kann.