Kanton St. Gallen Die Unfallzahlen auf St. Galler Fussgängerstreifen bewegen sich seit Jahren konstant auf einem unbefriedigenden Niveau. Dies habe die Auswertung der Unfallstatistik 2010 ergeben, schreibt die Staatskanzlei in einer Mitteilung. Deshalb hat der Kanton 2012 und 2013 die 1500 Fussgängerstreifen auf Kantonsstrassen überprüft. Dabei seien viele Schwachstellen gefunden worden. Kantonspolizei und Tiefbauamt wollen diesen Schwachstellen mit 2800 Massnahmen entgegenwirken.
Die Hälfte davon sei nun umgesetzt, teilt die Staatskanzlei weiter mit. Unsichere Streifen wurden teilweise verlegt, rund 70 gleich ganz aufgehoben. Bei noch einmal so vielen wird eine Aufhebung geprüft. Auch bauliche Massnahmen wie Neumarkierungen oder Mittelinseln wurden ergriffen. Wann das gesamte Projekt umgesetzt sein wird, lässt sich nicht genau sagen. «Bei grösseren Massnahmen sind teilweise Planverfahren nötig», sagt Werner Lendenmann, Leiter Verkehrstechnik bei der Kantonspolizei St. Gallen. «In solchen Fällen ist mit Verzögerungen zu rechnen.» Im Kanton St. Gallen sei man bei der Umsetzung der Normen des Bundes aber vorne dabei. «Weil es sich um Normen und nicht um Gesetze handelt, ist man nicht in allen Kantonen gleich weit. Im Kanton St. Gallen hat man sich für eine rasche Umsetzung entschieden», sagt Lendenmann. (pab)