Schulanfang: Fahrzeuge sollen vor dem «Streifen» ganz anhalten

REGION. «Warte – luege – lose – laufe»: Diese vier Worte werden mit Beginn des neuen Schuljahres wieder Hunderten von Kindern beigebracht. Im Verkehrsunterricht lernen sie, wie sie sich auf dem Schulweg korrekt verhalten.

Drucken

REGION. «Warte – luege – lose – laufe»: Diese vier Worte werden mit Beginn des neuen Schuljahres wieder Hunderten von Kindern beigebracht. Im Verkehrsunterricht lernen sie, wie sie sich auf dem Schulweg korrekt verhalten. Um Unfälle zu vermeiden, müssen nicht nur die Kinder auf die Gefahren des Verkehrs aufmerksam gemacht werden, sondern auch die Fahrzeuglenker, schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung.

Am Montag werden sich im Kanton St. Gallen viele Schul- und Kindergartenkinder zum ersten Mal auf den Schulweg machen. Damit die ersten Tage eines neuen, spannenden Lebensabschnitts nicht mit einer unliebsamen Überraschung enden, gilt es, an die Rücksichtnahme der Fahrzeugführer zu appellieren. Unter Berücksichtigung einiger Verhaltensregeln können die Fahrzeuglenker ihren Teil dazu beitragen, die Strasse für die Kinder sicherer zu machen.

Anhalten bis zum Stillstand

Sollte ein Kind an einem Fussgängerstreifen stehen, sollte man sein Fahrzeug drei bis fünf Meter entfernt bis zum Stillstand abbremsen. Kinder im Vorschul- und Unterstufenalter können Distanzen und Geschwindigkeiten noch nicht richtig abschätzen. Hier gilt der Merksatz «Rad steht, Kind geht», der den Kindern im Verkehrsunterricht beigebracht wird.

Keine Zeichen geben

Auf das Geben von Hand- oder Lichtzeichen sollte verzichtet werden. Kinder können durch solche Zeichen dazu verleitet werden, die Fahrbahn zu betreten, ohne auf den übrigen Verkehr zu achten. Zudem ist es für sie ohnehin schwierig, den Blickkontakt mit den Lenkenden herzustellen (getönte Scheiben, Sonnenbrillen etc.). Deshalb ist es für die Kinder wichtig, dass sie den Zeitpunkt der Überquerung selber bestimmen.

Geduld haben

Bis Kinder die für sie oftmals neuen Situationen im Strassenverkehr erfasst haben, dauert es bis zu zehn Sekunden. Diese Aufnahmezeit verringert sich mit dem nötigen Selbstvertrauen, das die Kinder mit jedem Tag ohne negative Erlebnisse aufbauen. Die Kinder dürfen deshalb nicht unter Druck gestellt werden. Man sollte ihnen die Zeit gewähren, die sie benötigen, schreibt die Polizei. (wo)