50 stimmberechtigte Delegierte des Bezirksschützenverbandes Werdenberg befanden über das Geschehen des vergangenen Jahres. Erfolgreiche Teilnehmer erhielten Auszeichnungen.
Bezirkspräsidentin Eliane Kaiser begrüsste am Donnerstagabend auch Gäste wie Ehrenpräsident Werner Spitz und Karin Blümli als Vertreterin des Gemeinderates Grabs. Sie freute sich, die Delegierten im Restaurant Schäfli willkommen zu heissen.
Nebst den Schiessanlässen sei im letzten Jahr die Umstrukturierung des St. Galler Kantonalschützenverbandes das Thema gewesen, sagte Eliane Kaiser in ihrer Einleitung. Später am Abend informierte kurz auch Stephan Willi über die Reorganisation. Der Bezirksschützenverband Werdenberg ist dabei in den entsprechenden Subkommissionen und übergeordneten Arbeitsgruppen gut und mit Fachwissen vertreten. Die Auflösung der Bezirksschützenverbände ist kein Thema mehr. Der Kantonalverband braucht aber schlankere Strukturen, und verschiedene offene Funktionen sind noch zu besetzen.
An der Versammlung wurde der fünf verstorbenen Schützenkameraden ehrend gedacht: Hans Rhiner (Buchs), Hans Hartmann (Trübbach), Hansruedi Leuenberger (Weite), Emil Leuener (Altstätten) und Walter Hanselmann aus Sennwald.
Der Verband, der aus zehn Vereinen besteht, zählte im vergangenen Jahr 584 Schützinnen und Schützen. Die Mitgliederzahl ist um 65 Schützen gesunken. Die Verbandsrechnung 2016 schliesst mit einem kleinen Gewinn von 238 Franken ab. Der Mitgliederbeitrag von 12 Franken wird nicht verändert. Die verschiedenen Ressortleiter erstatten Bericht über die Anlässe: Feldschiessen, Verbandsschiessen, Matchwesen, Jungschützenprogramm, Kantonalstich, Gruppenmeisterschaft, Vereinswettkämpfe.
Besonders erwähnt wurden die Gewinner der 4. Feldmeisterschaft 2016 mit Gregory Kaiser und Anton Scherzinger (Schützenverein Sennwald), der 5. Feldmeisterschaft mit Jakob Suhner (Schützenverein Sennwald) und vor allem die Gewinner mit der besonderen Leistung der seltenen 6. Feldmeisterschaft (es benötigt da immerhin 48 Karten). Das sind Renato Graf (Schützengesellschaft Buchs-Räfis), Willy Grob und Klaus Gross (Schützenverein Grabs), Fredi Wüst (Schützenverein Sennwald).
Der Bezirksjungschützenchef Gregory Kaiser stellte bei den sechs im vergangenen Jahr durchgeführten Jungschützenkursen eine gute Organisation fest. Die Beteiligung bei den Jungschützen nahm um 20 Teilnehmer zu, bei den Jugendlichen waren es 29 weniger als im Vorjahr. Der Grund ist, dass man seit 2016 mit 15 Jahren Jungschütze ist. Gregory Kaiser konnte verschiedenen jungen Schützen Auszeichnungen abgeben. Josef Lenherr, Matchchef 300 Meter, erstattete Bericht über sein Ressort und erwähnte, dass sich der vorverlegte Bezirksmatch positiv auf die Teilnehmerzahl auswirkte. Es nahmen 25 Schützen teil. Als eine der Zielsetzungen 2017 nannte Josef Lenherr, den Bezirksmatch als wichtigen Wettkampf für alle Verbandsvereine zu etablieren. Marc Huser hat sein erstes Jahr als Matchchef Pistole 50/25 Meter absolviert. Bei einer kleinen Zunahme der Matchschützen wurde im Berichtsjahr auf sehr gutem Leistungsniveau geschossen.
Erich Hagmann vom St. Gallischen Kantonalschützenverband überbrachte die Grüsse des Präsidenten Jakob Büchler sowie des Leitenden Ausschusses. Er stellte fest, dass Werdenberg einen sehr aktiven und gut geführten Bezirksverband besitze. Auch in diesem Jahr werde auf den verschiedenen Distanzen wiederum die Möglichkeit geboten, die Treffsicherheit zu beweisen. Dabei werde aber auch die Jugendförderung immer wichtiger, seien doch viele Vereine überaltert. «Binden wir doch die Jungen das ganze Jahr in unser Vereinsleben ein», sagte Erich Hagmann.
Hansruedi Rohrer