Die Siegerprojekte des Wettbewerbs «offene Bücherschränke» sind aus Buchs, Wartau und Sargans.
Die Idee des offenen Bücherschrankes – Bücher jederzeit und öffentlich zugänglich zu machen – zündete in der Schweiz vor rund 15 Jahren mit dem ersten Angebot in Basel. Seither sind zahlreiche offene Bücherschränke realisiert worden.
Ob ehemalige Telefonkabinen oder eigens konstruierte Schränke, das niederschwellige Angebot an Literatur erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Bücherschränke bilden zudem den Rahmen für kulturelle Anlässe wie Lesungen, Buchpräsentationen oder Begegnungen.
Der Verein Südkultur vereint 16 Gemeinden aus den Regionen Obertoggenburg, Werdenberg und Sarganserland. Er unterstützt die kulturelle Vielfalt in der Region und setzt Akzente für die Weiterentwicklung des Kulturraums. Entsprechend der Südkultur-Leitidee «Geschichte und Geschichten erzählen» sowie der in den Regionen Sarganserland, Werdenberg und Obertoggenburg stark ausgeprägten Tradition des Erzählens suchte der Vorstand im Südkultur-Gebiet Konzepte für «offene Bücherschränke».
Eines der drei Gewinnerprojekte ist die Eingabe der Bibliothek Buchs. Die Institution stellt ihre Dienstleistungen für sämtliche sechs Werdenberger Gemeinden zur Verfügung und plant einen mobilen Bücherschrank, der – montiert auf einem Anhänger – von Gemeinde zu Gemeinde verlegt wird. Die Jury würdigt das Projekt mit 10 000 Franken.
Mit 7000 Franken unterstützt Südkultur das Konzept der Kulturkommission Wartau, das einen aus Holz gefertigten Bücherschrank auf dem Dorfplatz Azmoos vorsieht. Der dritte Betrag in Höhe von 2000 Franken geht an den Verein Pro Städtli Sargans, der auf dem Kirchplatz im Städtli einen Bücherspind aufstellte. Die drei Projekte werden im Jahr 2017 umgesetzt. (pd)