Die Zahl der Verkehrsunfälle im Kanton St. Gallen bewegt sich 2016 auf dem Niveau des Vorjahres. Im W&O-Gebiet waren keine Todesopfer zu beklagen.
Hanspeter Thurnherr
Erfreulicherweise gab es in den sechs Werdenberger Gemeinden, in Wildhaus-Alt St. Johann und in Rüthi kein einziges Todesopfer zu beklagen. In diesen acht Gemeinden wurden 183 Unfälle mit Sachschaden und 83 mit Personenschaden registriert. 14 Personen wurden dabei schwer verletzt. Am meisten Unfälle haben dabei Buchs (46 Sach-/27 Personenschaden) und Sennwald (58/14) verzeichnet. Erstaunlich: In der zweitgrössten Werdenberger Gemeinde Grabs passierten verhältnismässig wenige Unfälle (11/14). Das sind gleich viele wie in Rüthi (18/7), aber weniger als in Sevelen oder Wartau.
Im ganzen Kanton gab es im vergangenen Jahr bei 2712 Verkehrsunfällen 14 Todesopfer – eines mehr als 2015. Damit liegt die Zahl erneut auf einem sehr tiefen Stand. «Die Zahl der Unfälle scheint damit unten einen Plafond erreicht zu haben. Wir befinden uns wohl auch auf einem hohen technischen Standard, was Verkehrsinfrastruktur und Strassenbau anbelangt», sagte Christian Aldrey, Chef der St. Galler Verkehrspolizei.
Trotzdem gebe es im Detail «problematische Sachen, die uns Sorgen machen». So stiegen die Unfälle mit Velofahrern stark. «Ganz schlimm» sei die Entwicklung bei den E-Bikes. Hier musste eine Verdoppelung der Unfallzahlen verzeichnet werden. Die Unfälle mit Fussgängern nahmen dagegen ab. «Erfreulich und erstaunlich» sei auch die Entwicklung bei den Motorradfahrern. Hier sind die Zahlen weiterhin rückgängig. «Und dies, obwohl dank gutem Wetter und Klimawandel die Töffsaisons länger werden», erklärte Aldrey. 5